
Wolfgang Krebs alias Markus Söder kam eigens zum Aschermittwochstreffen der Memminger CSU. Foto: Wolfgang Radeck
Memmingen (rad). Auch bei der Memminger CSU ist das traditionelle Aschermittwochsreffen ganz im Zeichen der Oberbürgermeisterwahl gestanden. Im Maximilian-Kolbe-Haus war mit Wolfgang Krebs eigens ein ganz besonderer Gast angereist, er hatte gleich vier weitere Persönlichkeiten im Handgepäck dabei.
Los ging’s mit den üblichen Grußworten, der Bayerische Gesundheitsminister betonte die bislang gute Arbeit von Manfred Schilder und gab ihm mit auf den Weg, dass er auch zukünftig ein guter Memminger Oberbürgermeister sein wird. Der unterstrich seine Ambitionen und sagte, dass „ich mit offenem Visier und fair kämpfe“, mit Blick auf den Endspurt im OB-Wahlkampf. Auch, wenn er nicht wie andere, für den Wahlkampf freistellen lassen könne.
Danach war die Bühne – neben der Amendinger Musikkapelle – für Wolfgang Krebs reserviert. Mit Markus Söder, Horst Seehofer, Edmund Stoiber und Hubert Aiwanger verkörperte der Kabarettist vier Bayerische Spitzenpolitiker aus Vergangenheit und Gegenwart. Und sparte neben den Wahlempfehlungen für Manfred Schilder nicht mit Spitzen auf die Berliner Ampel-Regierung.
Freilich immer in Person einer der vier Politiker, sogar der „Freie Wähler“ Aiwanger zeigte den Daumen für Schilder nach oben, auch wenn – augenzwinkernd – „der Schilder in der falschen Partei ist“.
Falsch sei auch, dass in Berlin kein Bayer in der Regierung vertreten sei, insbesondere für ‘Seehofer‘ ein Unding, „weil ich niemanden mehr kenne“. Auch als ‘Söder‘ hatte er viel Kritik vor allem in Richtung Robert Habeck und Annalena Baerbock und den Grünen. Und betonte die Wichtigkeit Memmingens als Grenzort zum grün regierten Baden-Württemberg.