Memmingen (dl). Nach der Vorstellung des Erfolgsstücks „Rufmord“ am Landestheater Schwaben am Donnerstag, 8. Mai, gibt es ein Nachgespräch auf der Studiobühne: Ab ca. 21 Uhr beleuchtet der Jurist und Vizepräsidenten des Bayerischen Landtags Alexander Hold die juristischen Aspekte des Stücks.
Das Erfolgsstück „Rufmord“ am Landestheater Schwaben erzählt die Geschichte der Grundschullehrerin Luisa Jobst, die Nacktbilder von sich auf der Webseite ihrer Schule findet und nach und nach jeden Rückhalt in der Gemeinde, an ihrer Schule und im Privatleben verliert. Weil das nicht nur moralische, sondern auch juristische Fragen berührt, hat das Landestheater den Jurist und Vizepräsidenten des Bayerischen Landtags Alexander Hold zu einem Nachgespräch nach der Vorstellung am Donnerstag, den 8. Mai eingeladen.
Alexander Hold, gebürtiger Kemptener, war Staatsanwalt und Richter. Einem breiten Publikum wurde er von 2001 bis 2015 als Hauptdarsteller der Fernseh-Gerichtsshow „Richter Alexander Hold“ bekannt, sowie als Rechts-Experte in anderen TV-Formaten. Er engagiert sich auch in Kunst und Kultur, etwa als Mitglied des Kemptener Kleinkunstvereins Klecks und der Theater- und Musik-Gesellschaft Kempten. Am Landestheater Schwaben war er schon 2023 zu einem Gespräch über „Terror“ von Ferdinand von Schirach eingeladen.
"Rufmord" bereits 14 Mal aufgeführt
14 Mal ist die Uraufführung von „Rufmord“ seit ihrer Premiere am 12. Oktober aufgeführt worden, in Memmingen, Landsberg am Lech und Witten im Ruhrgebiet. Regisseur der Bühnenadaption des gleichnamigen Films, der u. a. 2019 den Deutschen Fernsehkrimipreis erhielt, ist Ensemblemitglied Klaus Philipp. Alle männlichen Rollen werden von Michael Naroditski, alle weiblichen von Julia Schmalbrock gespielt. Philipp und Naroditski hatten 2023 auch in „Terror“ gespielt.
Das Nachgespräch mit Alexander Hold führt die Leitende Dramaturgin des Landestheaters und „Rufmord“-Stückdramaturgin Alice Asper.
Die Vorstellung auf der Studiobühne beginnt um 19.30 Uhr, das Nachgespräch um ca. 21 Uhr.
Weitere Informationen gibt es auf www.landestheater-schwaben.de.