SPD/FDP-Fraktion mit Positionspapier zum Weinmarkt

6-Punkte-Katalog soll Verbesserungen bringen

veröffentlicht am 01.11.2017

Umstrittene Maßnahmen am Weinmarkt - nun hat die SPD/FDP-Stadtratsfraktion ein Positionspapier formuliert. Foto: DL/Radeck

Memmingen (dl/rad). Die SPD/FDP-Stadtratsfraktion hat ein Positionspapier zur Situation am Memminger Weinmarkt formuliert. Die geforderten Maßnahmen sollen dort zu weniger Verkehr führen.

Die testweise Sperrung am Weinmarkt habe sich als wenig aufschlussreich erwiesen. Die Sperrung des Platzes zu den am wenigsten frequentierten Zeiten hätte - wie erwartet - wenig Erkenntnisse gebracht. Nach wie vor werde eine Sperrung des Weinmarktes vom Handel abgelehnt. Eine verbesserte Frequenz durch Fußgänger blieb aus.

Im Allgemeinen richten sich die Beschwerden und Wünsche gegen zu viel Verkehr auf dem Platz als auch gegen das „Wilde Parken“ an der Südseite. „Die vorgeschlagene „Einbahnstraßen-Regelung“ wird daran auch wenig ändern und ist ebenso umstritten wie eine Sperrung“, so Aussage in der Fraktions-Meldung.

Die SPD/FDP-Fraktion schlägt deshalb folgende Maßnahmen vor:

1. Eingang Schweizerberg und Eingang Maximilianstraße werden Hinweisschilder aufgestellt, die zeigen, dass der Weg zum Bahnhof über den Weinmarkt und umgekehrt länger dauert, als Alternativen, die um die Altstadt führen.

2. Die Straße Schweizerberg wird verengt. Dies ist verkehrstechnisch möglich. Es entfällt der Eindruck, der Schweizerberg sei eine Autobahn in die Innenstadt.

3. Die Verengung des Schweizerbergs erfolgt durch die Neuschaffung von Parkplätzen längs der Straße.

4. Die Parkplätze auf dem Weinmarkt fallen weg. Auf dem ganzen Platz wird ein absolutes Halteverbot erlassen. Die Parkplätze werden durch die fußläufigen, neugeschaffenen Plätze am Schweizerberg ersetzt. Es entstehen wesentlich mehr Parkplätze als wegfallen.

5. Für den Lieferverkehr werden auf dem Weinmarkt längs zur Fahrbahn Be- und Entladeflächen geschaffen. Desweitern verbleiben drei Parkplätze für Menschen mit Behinderung. Diese sind vom Halteverbot ausgenommen

6. Die Regelungen werden von der kommunalen Verkehrsüberwachung begleitet. Diese ist gegebenenfalls personell aufzustocken.

Diese Maßnahmen führen nach Ansicht der SPD/FDP-Fraktion zu weniger Verkehr auf dem Weinmarkt. Ebenso werde das Wildparken beendet. Die Bemühungen um ein neues ÖPNV-Konzept sollte zudem zur Beruhigung der Verkehrssituation am Weinmarkt beisteuern.