
Über 3.000 Besucher/innen haben sich beim Tag der offenen Tür über das Müllheizkraftwerk Ulm-Donautal informiert. Die Stadt Memmingen ist Miteigentümerin am Müllheizkraftwerk, das seit 20 Jahren besteht. Fotos: Zweckverband TAD
Mehr als 3.000 Besucher informierten sich über Müllentsorgung und Energieproduktion
Ulm-Donautal/Memmingen (dl). Bei bestem Wetter nutzen deutlich mehr als 3.000 Besucher aus Ulm, Memmingen, dem Alb-Donau-Kreis und dem Ulmer Umland den Tag der offenen Tür beim Müllheizkraftwerk (MHKW) Ulm-Donautal, den der Zweckverband Thermische Abfallverwertung Donautal (TAD) heute (30. April) aus besonderem Anlass veranstaltet hatte. Denn seit 20 Jahren ist das MHKW im Industriegebiet Donautal in Betrieb.
Nicht nur im Festzelt war der Andrang durchgehend groß. Die Besucher, darunter viele Familien mit Kindern, nutzten die Gelegenheit zu einem ausführlichen Rundgang durch die Anlage. An allen Stationen, in der Entladehalle, der großen Krankanzel beim Müllbunker, an den Verbrennungslinien oder der Turbine zur Stromerzeugung gab es sehr regen Betrieb. Mitarbeiter der Betriebsmannschaft der Fernwärme Ulm GmbH (FUG) erklärten im Gebäude an den einzelnen Stationen die Arbeitsweise des MHKW, von der Müllanlieferung, der Nutzung der Verbrennungswärme für die Strom- und Fernwärmeproduktion bis zur Reststoffentsorgung. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zweckverbands TAD waren im Einsatz.
Landrat Heiner Scheffold, der derzeitige TAD-Verbandsvorsitzende zeigte sich sehr zufrieden über den Besucherandrang, als er am Mittag die Gäste im Festzelt auf dem MHKW-Gelände begrüßte. „Diese Anlage läuft reibungslos und sorgt heute nicht mehr für großen Diskussionsstoff. Umso mehr freuen wir uns, wenn die Bürger dieses Angebot so gut annehmen und sich darüber informieren, was hier aus ihrem Hausmüll gemacht wird, nämlich Strom und Fernwärme für Ulmer Haushalte und Betriebe.“
Bei den Kindern kamen vor allem die Rundfahrten auf den Müllfahrzeugen gut an. An der Einstiegsstelle gab es regelmäßig Warteschlangen.
Für die Versorgung mit Leberkäse, Würstchen, Pommes sowie Kaffee und Kuchen sorgten die Landfrauen des Kreislandfrauenverbands Ulm, unterstützt durch die FUG-Betriebsmannschaft. Der Musikverein Ermingen sorgte für die musikalische Unterhaltung. Die Regionale Energieagentur Ulm war mit einem Beratungsstand vor Ort, der ebenfalls gut besucht war.