Eishockey

Toller Fight, aber kein Happy-End für die GEFRO-Indians

2:3 gegen die Saale Bulls Halle bedeutet das Saisonende

veröffentlicht am 24.03.2023

Es war eine enge Angelegenheit, hier konnte Memmingens Torhüger Marco Eisenhut trotz heftiger Bedrängnis den Einschlag verhindern. Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). Es hat nicht sollen sein, die GEFRO-Indians sind im Achtelfinale der Oberliga-Play-Offs ausgeschieden. In einer sehenswerten und spannenden Play-Off-Partie unterlagen der ECDC Memmingen den starken Saale Bulls aus Halle denkbar knapp mit 2:3 (0:1/1:0/1:2) und verabschiedeten sich damit vor ihren lautstarken und zahlreichen Fans in die Sommerpause.

Bei den Indians konnte der zuletzt fehlende Lion Stange wieder mittun, Trainer Daniel Huhn konnte somit auf 15 Feldspieler zurückgreifen. Die Gäste mußten auf ihren Finnen Tatu Vihavainen verzichten, der nach seinem Stockcheck gegen Maxi Menner kurz vor Ende der Partie am Dienstag nachträglich für vier Partien gesperrt wurde.

Beinahe 3.200 Fans haben den Weg in die Eishalle am Hühnerberg gefunden, die sahen zunächst ein Abtasten beider Teams. Zunächst war die Partie ziemlich "zerhackt", mit vielen Unterbrüchen. Nach und nach übernahmen die Indians die Initiative - und wurden in der 13. Minute kalt erwischt. Vojtech Suchomer sah den freistehenden Niklas Hildebrand, der den Puck noch einschieben mußte. Memmingen hatte seine Chancen in der unterhaltsamen Partie, brachte aber die Scheibe in den ersten 20 Minuten nicht am guten Hallenser Keeper Timo Herden vorbei.

Den besseren Start in die zweiten 20 Minuten erwischte Halle, aber sie nutzten ihre Möglichkeiten nicht. Auch, weil Indians-Goalie Marco Eisenhut hellwach war. Memmingen tat sich schwer, auch in einigen Überzahlsituationen wollte nicht viel gelingen. Im Gegenteil, Halle hatte in Unterzahl gleich drei beinahe hundertprozentige Chancen, aber auch sie brachten die Scheibe eben nicht im Tor unter. Dann doch der Ausgleich, Leon Kittel zog einfach mal ab und konnte mit seinem Blueliner endlich Timo Herden überwinden - 1:1 in der 35. Minute. Nun legten beide Teams nochmals einen Zahn zu, Chancen gab's hüben wie drüben - mit 1:1 gings in die zweite Pause.

Wieder kamen die Gäste besser aus der Kabine. Mit Folgen, Thomas Merl versuchts mit der Rückhand und brachte seine Farben in der 45. Minute wieder in Führung. Nun waren die Hausherren gefordert, Jaro Hafenrichter hatte den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aber an Timo Herden. Für den verdientn Ausgleich sorgte in der 52. Minute Pascal Dopatka im Nachschuß. Die Partie weiter auf des Messers Schneide - und mit der neuerlichen Führung für Halle in der 56. Minute. Marius Demmler zog halbhoch ab und brachte Halle erneut in Führung. Die Indians hatten drei Minuten vor dem Ende die große Chance in Überzahl - Trainer Daniel Huhn ging volles Risiko und nahm Marco Eisenhut vom Eis und brachte einen weiteren Feldspieler. Die Indians versuchten alles, letztendlich fehlte auch ein wenig das Abschlußglück - Halle brachte den knappen Vorsprung über die Zeit, zog mit dem dritten Sieg im vierten Spiel ins Play-Off-Viertelfinale der Oberliga ein und schickte die Indians in die Sommerpause.
Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.