Memmingen (dl). Am Freitag, 27. November, feiert die Erzählung "Vater hat Lager" um 20 Uhr Premiere im Studio. Die Erzählung von Carl Friedman wurde für das Landestheater Schwaben dramatisiert.
Der Zweite Weltkrieg ist Geschichte. Doch viele Opfer leben noch. Und sie werden die Erinnerungen nicht los.
"Vater hat Lager" handelt von einem traumatisierten Vater, der nicht aufhören kann, seiner Frau und den drei Kindern Bericht zu erstatten vom Grauen des Konzentrationslagers. Und von den Kindern, die im Schatten der Bilder heranwachsen, die in ihnen wachgerufen wurden.
„Es ist eine Geschichte von grenzenlosem Hass und von unendlicher Liebe, das Furchtbarste und das Schönste, was Menschen sich zufügen können, in einem Satz. Es ist eine Geschichte aus allen Zeiten und aus der ganzen Welt...“ (Elke Heidenreich)
Info: Carl Friedman, eigentlich Carolina Klop, wurde 1952 in Eindhoven, Niederlande geboren. Selbst katholischen Glaubens, wuchs sie in einem jüdischen Umfeld auf. Ihr Vater war einige Zeit als politischer Gefangener im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert. Sie schrieb mehrere Erzählungen und Romane, wovon „Vater hat Lager“ und „Zwei Koffer“ verfilmt wurden.
Weitere Vorstellungen in Memmingen am 29. November sowie am 2., 5., 11.,16. und 19. Dezember. Karten und Info unter Telefon 08331/94 59 16 oder im Internet unter info@landestheater-schwaben.de