
Initiator und Gemeinderatsmitglied Sascha Mauritz und Roland Hampp von der VR-Bank Memmingen. Foto: Tanja Ackermann
Memmingerberg (ta). Das Gemeinschaftsprojekt hat nach über drei Jahren Planungs- und Bauzeit seinen Abschluss gefunden. Memmingerberg darf sich nun über einen großen Mehrwert mit dem Schlössleweg quer durchs Dorf freuen.
Das Wetter meinte es gut und bescherte den gut 200 Gästen nicht zuletzt dank der Einlagen vom Kindergarten und der Musikkapelle Memmingerberg eine gelungene Einweihung. Der Schlössleweg bereichert nun die Gemeinde mit seinen acht Stationen. Die Schilder sprechen Erwachsene und Kinder gleichermaßen an und animieren zum Mitmachen.
Die Idee kam Initiator und Gemeinderatsmitglied Sascha Mauritz in der Coronazeit. „Irgendwann war alles abgelaufen, jedes Dörfchen besichtigt und so kam die Idee, dass wir in Memmingerberg ebenso geschichtsträchtige Orte und Gebäude haben, die sich lohnen zu erkunden“, so Mauritz.
So einfach war das Ganze dann aber doch nicht. Es mussten Schilder gestaltet, Texte erstellt, Bilder gefunden und auch Bildrechte berücksichtigt werden. Fachkundige Unterstützung kam hier von Ursula Stetter, die viel Input einbringen konnte – bekanntlich ist sie auch die Autorin der Memmingerberger Chronik (zu haben im Rathaus).
Und dann war da noch die Finanzierung. Die Gesamtkosten beliefen sich auf etwa 19.000 Euro. Mit Spenden der VR-Bank Memmingen und des Architekturbüros Dietmar Hiemer schafften es die Initiatoren, die Kosten für die Gemeinde auf unter 5.000 Euro zu senken. Auch, weil die Gesamtkosten durch einen 50-Prozent-Zuschuss der Europäischen Union gefördert wurden.
Der Weg soll nicht nur an historisch interessierte Bürger adressiert sein, sondern zu einem Spaziergang durch die Gemeinde animieren. Die Gestaltung lässt hier und da auch mal eine Rast zu. Es sollen Orte der Begegnung sein, die zum Nachdenken und Verweilen einladen.
„Für mich ist es eine riesige Wertschätzung an die viele Arbeit, die wir investiert haben, dass so viele Menschen gekommen sind, um das Projekt zu feiern“, so Mauritz und ergänzte: „Ebenso finde ich es schön, dass sich schon so viele auf den Weg gemacht haben, um den Schlössleweg zu erkunden. Sogar ein erstes Reel über den Weg auf Instagram gibt es schon. Das hat mich sehr gefreut.“
Auch der Kindergarten nutzt den Weg schon fleißig, etwa für die Freilandtage, und erkundet gemeinsam mit den Kindern nun Stück für Stück das Heimatdorf.