Memmingen (mg). Auch im kommenden Schuljahr bietet der MEmmLER auf 132 Seiten
wissenswerte, nützliche
aber auch witzige Beiträge. In diesem Jahr kann man kurze Geschichten zu
den
Memminger Wahrzeichen lesen. Das beliebte Hausaufgabenheft gibt es ab
Anfang Juli in den Sekretariaten aller
Memminger Schulen sowie in diversen Geschäften für 3,50 Euro
zu kaufen. Gestaltet wurde es heuer von Schüler/innen der Staatlichen
Realschule.
Ein Hausaufgabenheft, das gleichzeitig ein Einkaufsführer für Jugendliche ist, haben Schüler/innen der Staatlichen Realschule gestaltet. Durch die gemeinsame Umsetzung wird eine aktive Beziehung zwischen den Jugendlichen und der regionalen Wirtschaft gefördert. Die Schüler erhalten "praxisnahe" und "erlebbare" Einblicke in die unterschiedlichen Berufssparten und können gleichzeitig aktiv ein "reales Produkt" erarbeiten.
Das MEmmLER-Projekt wurde vor elf Jahren von der damals noch getrennt agierenden Vereinen "Werbegemeinschaft Junge Altstadt" und „mm-marketing“ (heute „Stadtmarketing Memmingen e.V.“) initiiert. Bei der offziellen Präsentation in der Staatlichen Realschule lobte Bürgermeisterin Margareta Böckh, dass sich immer wieder Schulen dazu bereit erklären, in gemeinschaftlicher Arbeit die Gestaltung zu übernehmen und den Inhalt des Hausaufgabenhefts mit zu begleiten. "Es sind demokratische Prozesse, die ihr durchlauft, ihr müsst euch auf ein Motiv einigen, über die Gestaltung abstimmen und über die Inhalte. Auch heuer hat dies wieder vorbildlich funktioniert", bemerkte Böckh beifällig.
Feuerwerk und Fabelwelt
Kunstlehrerin Jutta Kuisle stellte das Projekt in kurzen Zügen vor. So dachte die Klasse 10z im Herbst letzten Jahres über mögliche Themen für den Titel nach. Man entschied sich letztendlich für die Titel, "Feuerwerk" und "Fabelwelt". Daraufhin entwickelte die Gruppe zwei Ideenskizzen. Anfang März wurde dann mit der Grafikerin Sarah Mazotta der beste Titel, nämlich "Feuerwelt", ausgewählt, erklärte Kuisle.
Am meisten Spaß gemacht hätten ihm die sogenannte "Scribbles", was man übersetzt als Kritzelei, Schmiererei oder unsauber Geschriebenes bezeichnen kann, bemerkte der einzige männliche Mitwirkende der 26 jugendlichen Projektteilnehmer, Marius Horstmann. Interessant, insbesondere für das Memminger Stadtmarketing, ist unter anderem auch die Umfrage über das Kaufverhalten der Schüler. Dabei untergliedert sich der Fragebogen in die Themen Sport, Freizeit, Mode und Technik.