Weiterhin Bank für Bürger

Memmingen (sg/rad). Die eben erst neu formierte Sparkasse Schwaben-Bodensee fusioniert in diesem Jahr mit der Sparkasse Günzburg-Krumbach (wir berichteten) zu einer neuen Sparkasse Schwaben-Bodensee. Mit rund 1.400 Mitarbeitern und 99 Standorten gehört das Bankhaus dann zu den vier größten Sparkassen in Bayern. Wir haben uns mit dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Munding über die neue Ausrichtung unterhalten.

Ein wesentlicher Grund für den Zusammenschluss sei der demographische Wandel, nicht nur die Sparkasse verzeichne mehr Renteneintritte als neue Auszubildende, so Munding. Mit der Fusion können die Kräfte in allen Bereichen besser gebündelt werden.

Persönlicher Kontakt und digitales Angebot

„Die persönliche Beratung ist nach wie vor der Markenkern unserer Sparkasse“, so Munding. Doch er betont zugleich: „Unsere Kunden erwarten auch einen digitalen Zugang zu ihren Konten. Mit der persönlichen Beratung, Geldautomaten und den digitalen Kanälen als ‚hybrides System‘ haben wir Sparkassen ein Alleinstellungsmerkmal.“

Für die Kunden ändere sich trotz Fusion nichts, denn die Ansprechpartner in den Filialen vor Ort bleiben die gleichen, die Sparkasse eine „Bank für Bürger“, erklärt Munding. Und es werde keine Filiale schließen, solange die Nachfrage der Kunden groß genug sei. Auch fusionsbedingte Kündigungen gebe es keine, so der Vorstandsvorsitzende, der Ende dieses Jahres nach 20 Jahren bei der hiesigen Sparkasse in Ruhestand gehen und das Amt an den derzeitigen Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Günzburg-Krumbach, Daniel Gastl, abgeben wird.

Auch in Zukunft wachsen

Mit einer Bilanzsumme von rund 12 Milliarden Euro findet sich die Sparkasse Schwaben-Bodensee momentan unter den 25 größten Sparkassen in Deutschland wieder.

In zwei Jahren sieht Munding für die neue Sparkasse Schwaben-Bodensee, mit einem breiten Filialnetz in der Region verwurzelt, ein gutes natürliches Wachstum, ein solides Fundament und eine Größe mit überzeugender Leistungsfähigkeit voraus.