20 Millionen für 200 Arbeitsplätze

Magnet-Schultz baut neue Produktionshalle am Airport

veröffentlicht am 29.09.2018

So soll die neue Halle 15 von Magnet-Schultz aussehen, die bis Ende 2019 am Flughafen-Gelände in Memmingerberg entsteht. Animationsfoto: Magnet-Schultz

Memmingerberg (rad). Das Memminger Familienunternehmen Magnet-Schultz GmbH & Co. KG investiert weiter kräftig in der Region. Nun wurde der Spatenstich zu einer 15.000 Quadratmeter großen Produktionshalle am Flughafengelände in Memmingerberg vollzogen. Die Investition von rund 20 Millionen soll weitere 200 qualifizierte Arbeitsplätze schaffen.

Der Spatenstich ist damit auch beinahe der Auftakt zum 107. Geschäftsjahr des global tätigen Unternehmens, das weltweit rund 2.700 Mitarbeiter, davon etwa 2.000 am Standort Memmingen, beschäftigt. Die neue Halle, die intern die Nummer 15 trägt und vom Memminger Bauunternehmen Unglehrt gebaut wird, ist die erste von drei geplanten Hallen am Flughafengelände und soll nach der Fertigstellung im Herbst 2019 weitere 200 qualifizierte Arbeitsstellen sichern. „Dort werden vollautomatische Fertigungsstraßen entstehen, um ein höchstes Qualitätsniveau zu schaffen und zu halten“, erklärt Dr. Albert W. Schultz, Einzel-Geschäftsführer des Unternehmens.

Die Bauherren Dr. Albert W. Schultz (links) und Wolfgang E. Schultz beim traditionellen Spatenstich. Foto: Radeck

200 Millionen Euro Investitionen in zehn Jahren

Dr. Albert W. Schultz zog anlässlich der Spatenstichzeremonie ein kurzes Resümee der vergangenen zehn Jahre. Die waren mit die erfolgreichsten des alteingesessenen Unternehmens, das seit der Finanzkrise 2008 seinen weltweiten Umsatz auf nun 460 Millionen Euro nahezu verdoppeln konnte. Was dem Spezialisten für elektromagnetische Aktorik und Sensorik ermöglichte, in diesem Zeitraum etwa 200 Millionen Euro in neueste Technik und automatisierte Produktionsstätten zu investieren.

„Automatisierung ist der Begriff für Digitalisierung und Industrie 4.0“, führt Schultz weiter aus und betont die Wichtigkeit der Aus- und Weiterbildung. Die ist bei Magnet-Schultz ganz weit oben angesiedelt, was sich in der Struktur der Mitarbeiter widerspiegelt. „70 Prozent unserer Mitarbeiter sind Facharbeiter und/oder werden in ihren ausgebildeten Berufen eingesetzt“, setzt Schultz auf bestens qualifizierte Mitarbeiter in allen Bereichen des Unternehmens, das nur so die höchsten Qualitätsanforderungen auf dem globalen Markt auch in der Zukunft bedienen könne, so der Geschäftsführer.