20.000 Euro für Erdbebenhilfe in Karatas

Für dringend gebrauchte Wohncontainer

veröffentlicht am 28.04.2023

Oberbürgermeister Jan Rothenbacher (links) im Gespräch mit Bürgermeister Necip Topuz aus Karatas. Foto: Pressestelle Stadt Memmingen

Memmingen (dl). Nach den starken Erdbeben in der Türkei und in Syrien im Februar dieses Jahres hat Memmingens Partnerstadt Karatas Geflüchtete aus der Provinz Hatay aufgenommen. Memmingen hat nun Spenden in Höhe von 20.000 Euro gesammelt, die Karatas vor allem für die Versorgung und Unterkunft der Flüchtlinge nutzen wird.

Bürgermeister Necip Topuz von Karatas richtete im Februar ein Hilfeersuchen an die Stadt Memmingen zur Unterstützung der Erdbebenhilfe. In einem Videogespräch mit Bürgermeister Topuz informierte Oberbürgermeister Jan Rothenbacher nun gut zwei Monate später, dass Spenden in Höhe von 20.000 Euro zusammengekommen sind. Das Geld stammt aus Spenden der Bürgerschaft sowie aus einem Teil der Erlöse der Memminger Benefizkonzerte des Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr. „Wir stehen an Ihrer Seite und unterstützen Ihr Engagement für die, die durch die Erdbeben alles verloren haben“, bekräftigte Rothenbacher.

4.500 Geflüchtete aus Hatay
Bürgermeister Topuz dankte der Stadt Memmingen für die Hilfe und schilderte die aktuelle Lage. Karatas beherbergt aktuell 4.500 Geflüchtete aus der von den Erdbeben stark betroffenen Provinz Hatay. Bei einer Einwohnerzahl von rund 23.000 Personen stelle dies die Stadtverwaltung sowie die Bürger in Karatas vor eine große Herausforderung. Auch Familien aus Karatas verloren teilweise ihre Häuser, da auch dort leichte Beben zu verzeichnen waren. Am Stadtrand entsteht deshalb gerade ein Containerdorf. Das Spendengeld soll in erster Linie für die Beschaffung von Wohncontainern verwendet werden.