„A very warm welcome to Memmingen“

Europäisches Jugendtreffen startet mit Flashmob

veröffentlicht am 07.05.2019

Die große „Kennenlernrunde“ der 250 Jugendlichen aus fünf europäischen Ländern auf dem Marktplatz. Foto: Manuela Frieß/Pressestelle Stadt Memmingen

Memmingen (cat/dl). Im Rahmen der bundesweiten Europawochen von 6. bis zum 8. Mai sorgen 125 internationale Gäste und ihre deutschen Austauschpartner in Memmingen für gute Stimmung. „A very warm welcome to Memmingen“, wünschte Oberbürgermeister Manfred Schilder den über 250 jugendlichen Besuchern auf dem Marktplatz, trotz der kühlen Temperaturen. Das europäische Jugendtreffen, das Europa-Union und Europabüro gemeinsam mit den umliegenden Gymnasien organisiert haben, bietet den Jugendlichen ein vielfältiges und buntes Programm.

Der erste Programmpunkt für die internationalen Gäste war am Montagmorgen ein Sternmarsch auf den Marktplatz. Aus der Zangmeisterstraße, der Kalchstraße, der Fußgängerzone und vom Ulmer Tor her strömten die Jugendlichen zusammen. Auf ihrem Weg sangen die Italiener, Franzosen, Ungarn und Spanier ihre jeweilige Nationalhymne. Mit der Unterstützung einer Musikanlage wurde danach zur Europa-Hymne gewechselt, zu der die Mädchen und Jungen dann lebhaft die blau-gelben Europafähnchen schwangen. Über den Anblick freuten sich nicht nur die Memminger Passanten, sondern ganz besonders die Organisatoren wie Burkhard Arnold, der Vorsitzende der Europa Union Memmingen oder Alexandra Hartge vom Europa Büro. Im Anschluss an diesen Flashmob konnten die Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 17 Jahren an einer Stadtrally oder europäischen Stadtrundgängen teilnehmen.

Großer Empfang im Rathaus

Oberbürgermeister Manfred Schilder begrüßte die Austauschteilnehmerinnen und -teilnehmer dann offiziell gegen Mittag im Rathaus. „Die Jugend ist verantwortlich dafür, dass es in Europa vorwärtsgeht“, so das Stadtoberhaupt. Deshalb freue es ihn sehr, dass so viele Schülerinnen und Schüler bei dieser Austauschmaßnahme dabei seien. Schilder lobte auch das Engagement der betreuenden Lehrerinnen und Lehrer vom Rupert-Ness-, Bernhard-Strigel- und dem Vöhlin-Gymnasium, die dieses Jugendtreffen begleiten. Er bedankte sich sehr bei allen, die diesen lebendigen Austausch möglich machten.

Aktionen auf dem Marktplatz

Auf dem Marktplatz gab es Spiele und Aktionen zu Europa. Foto: cat

Rund ging es dann auch am Nachmittag auf dem Marktplatz. Dort fanden unterschiedliche Spiele und Aktionen mit Bezug auf Europa statt, an denen die 125 Gäste aus Spanien, Italien, Frankreich und Ungarn gemeinsam mit den hiesigen Schülern teilnahmen.

Sprecherin Alexandra Hartge vom Memminger Europabüro gab den Startschuss für die Spiele. So gab es unter anderem ein Europascrabble, Glücksrad, Puzzle, EU-Tabu und eine EU-Karte, auf der die Schüler/innen markierten konnten, wo sie bereits waren, sowie verschiedene Bewegungsspiele, Kartenspiele und Pantomime.

Einige der Aktionen waren auch mit Musik untermalt. Das gefiel den Schülerinnen und Schülern so gut, dass sie zum Abschluss dieses Programmpunkts noch einmal zu „Mambo Nr. 5“ und „Makarena“ ihr „Speeddating“ veranstalteten und spontan tanzten. Auch hier waren die Rückmeldungen der Jugendlichen sowie der Vorübergehenden überwältigend positiv.

"Die deutsche Kultur besser kennenlernen"

Zoltán Ferrá und Anett Hartmann kommen aus Ungarn. Foto: cat

Die Lokale hat den 17-jährigen Zoltán Ferrá und die 15-Jährigen Anett Hartmann aus Ungarn zu ihrer Motivation befragt, nach Memmingen zu kommen sind. Beide beherrschen die deutsche Sprache bereits recht gut.

Die Lokale: Wieso hast du dich für diesen Schüleraustausch entschieden?

Zoltá: Ich habe bereits im vergangenen Jahr teilgenommen und es hat mir sehr gut gefallen. Der Austausch ist eine Möglichkeit, die deutsche Kultur näher kennenzulernen.

Anett: Mein Vater ist selbst Deutscher. Ich fühle mich wohl in Deutschland und ich kann das Land so besser kennen lernen.

Die Lokale: Gefällt dir Memmingen?

Zoltán: Ja, sehr sogar. Es ist eine sehr ruhige Stadt. Das mag ich lieber, als die überfüllten Großstädte.

Anett: Ja, mir auch, Memmingen ist eine sehr schöne kleine Stadt.

Die Lokale: Fühlst du dich wohl in deiner Gastfamilie?

Zoltán: Ja, die Gastfamilie, bei der ich in diesem Jahr wohne, ist genauso freundlich wie die aus dem Vorjahr.

Anett: Ja, ich bin auch sehr zufrieden mit meiner Gastfamilie. Sie sind sehr nett zu mir.

Noch bis zum 8. Mai werden die jungen Leute bei ihren Memminger Gastfamilien wohnen.