Abschluss Illerstrategie 2020

LEW und Projektpartner ziehen positive Bilanz

veröffentlicht am 11.05.2022

Bei der Abschlussveranstaltung: Dr. Dietrich Gemmel (LEW-Vorstand), Alex Eder (Landrat des Landkreises Unterallgäu), Prof. Dr. Martin Grambow (Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft und Bodenschutz im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz), Michael Bohlinger (Geschäftsführer LEW Wasserkraft) und Hans-Joachim Weirather (Präsident des Fischereiverbandes Schwaben) (v.l.n.r.) an der Iller in der Nähe des Kraftwerks Maria Steinbach. Foto: LEW AG / Christina Bleier

Maßnahmen der Illerstrategie im Überblick. Grafik: LEW AG

Legau (dl). Es gibt wieder mehr Fische in der Iller – so lautet nur eine der positiven Nachrichten, die vergangenen Freitag auf der Abschlussveranstaltung „Illerstrategie 2020“ im Umweltzentrum Legau verkündet werden konnte. Über sechs Jahre dauerten die Renaturierungsmaßnahmen an einem etwa 30 Kilometer langen Iller-Abschnitt zwischen Altusried und Lautrach, an dem LEW fünf Wasserkraftwerke betreibt. Rund 30 Millionen Euro wurden investiert, um die ökologische Situation an der Iller zu verbessern.

Fischwanderhilfen, neue Gewässerstrukturen und lebendige Auwälder – in den letzten Jahren haben die Lechwerke (LEW) gemeinsam mit zahlreichen Projektpartnern umfangreiche ökologische Maßnahmen umgesetzt. Grundlage war die Iller-Strategie, eine Vereinbarung zur nachhaltigen Wasserkraftnutzung an der Iller, die das Bayerische Umweltministerium und LEW 2014 unterzeichnet hatten.

Wasserkraftwerk Maria Steinbach von oben mit Umgehungsgewässer und Fischwanderhilfen. Foto: LEW AG / Ulrich Wagner

Die Bilanz nach Abschluss des Projekts fällt positiv aus: Die Maßnahmen haben den Lebensraum der dort heimischen Tier- und Pflanzenwelt aufgewertet und sorgen dafür, dass wieder mehr Fische und Fischarten im Fluss vorkommen.

Das umfangreiche Projekt ist ein herausragendes Beispiel für die Verbindung von heimischer Wasserkraft und Artenschutz in und an den Flüssen.

Die Illerstrategie hat damit Vorbildfunktion für das ganze Donaueinzugsgebiet. Sie zeigt, dass eine klimafreundliche Energiegewinnung aus Wasserkraft im Einklang mit der Ökologie unserer Flüsse erfolgen kann.