Arbeitslosenquote leicht gestiegen

Dennoch beste Zahlen seit Jahren

veröffentlicht am 31.01.2018
Nürnberg/Kempten/Memmingen (dl/rad). Die Arbeitslosenquote ist bundesweit wie auch regional im Januar angestiegen. Dennoch sind die aktuellen Zahlen gut, mit einer Quote von 5,8 Prozent und 2,67 Millionen arbeitslosen Menschen in Deutschland sind das die niedrigsten Werte seit mehr als 25 Jahren. Im Wirtschaftsraum Memmingen beträgt die Quote nun 2,5 Prozent, der Landkreis meldet 2,1 Prozent, den bundesweit zweitbesten Wert.

Zum Jahresauftakt waren im gesamten Allgäu mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, was zumeist auf Aussenberufe zurück zu führen ist. „Aus jahreszeitlichen und saisonalen Gründe meldeten sich vorübergehend mehr Menschen arbeitslos. Auch aufgrund der milden Temperaturen fiel der Zuwachs im Januar niedriger aus als im vergangenen Jahr. Viele Betriebe waren weiter auf der Suche nach Personal, denn sie stellten quer durch viele Branchen zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung“, sagt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. „Betriebe bieten unterschiedliche Arbeitszeitmodelle um Mitarbeiter zu halten oder neue Beschäftigte zu gewinnen.“

Im Januar waren etwas mehr als 10.600 Frauen und Männer im bayerischen Teil des Allgäus arbeitslos gemeldet, gut 1.000 mehr als im Monat zuvor. Die Arbeitslosenquote ging im Monatsvergleich um 0,3 Prozentpunkte nach oben und lag bei 2,9 Prozent.

Unterallgäuer Arbeitsmarkt bleibt spitze

Im bundesweiten Vergleich hatte im Januar laut den aktuellen Zahlen der Agentur für Arbeit nur der Landkreis Eichstätt eine noch niedrigere Arbeitslosenquote. Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosenquote im Unterallgäu um 0,5 Prozentpunkte auf 2,1 Prozent gestiegen. 1.677 Unterallgäuer hatten keinen Job, davon waren 186 unter 25 Jahre. Die Arbeitslosigkeit unter den 15- bis 24-Jährigen betrug damit 1,8 Prozent. 509 Menschen bezogen Arbeitslosengeld II. Das sind 0,6 Prozent aller Erwerbspersonen. Auch die Arbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen sowie die Quote derjenigen, die Arbeitslosengeld II beziehen, sind im Unterallgäu im deutschlandweiten Vergleich besonders niedrig

(Grafiken: Agentur für Arbeit)