Bauen von A bis Z

Elfte Messe „Bauen-Leben-Umwelt“ in der Memminger Stadthalle

veröffentlicht am 08.03.2020

Moderator Andreas Schales im Gespräch mit Gottfried Voigt, daneben Veranstalter Manfred Künstle sowie Oberbürgermeister Manfred Schilder (von links). Fotos: Wolfgang Radeck

Memmingen (ew/rad). Die Messe „Bauen-Leben-Umwelt“ in der Memminger Stadthalle ist momentan eine der wenigen Möglichkeiten für Handwerk, Dienstleister und Industrie, sich Besuchern und potentiellen Kunden zu präsentieren. Die Verantwortlichen haben trotz des kursierenden Corona-Viruses keinen Grund gesehen, die beliebte Veranstaltung abzusagen.

Informationen und Anregungen rund ums Bauen, Renovieren und Sanieren sind hier zu finden. Dazu gehören auch Dienstleistung wie Energieversorgung, Beratung und Finanzierung - entsprechende Vorträge wurden ebenso angeboten und zahlreich von den Besuchern genutzt. Der neue Kreishandwersmeister Enrico Karrer sprach von trotz des anhaltenden Fachkräftemangels von gut aufgestellten und ausgelasteten Betrieben, ergänzte aber auch „wer nicht wirbt, der stirbt“. Entsprechend präsentierten sich über 200 Aussteller bei der elften Auflage der Messe in und um die Memminger Stadthalle.

Staatssekretär Klaus Holetschek (links) begrüßt den neuen Kreishandwerksmeistrer Enrico Karrer

Der Chef der Kreishandwerkschaft und Stadtrat Gottfried Voigt, zeigte sich bei der Eröffnung begeistert von der Leistungsfähigkeit der lokalen Handwerksbetriebe. "Von A bis Z ist alles vorhanden, die Auftragsbücher sind trotz der unsicheren Zeiten gefüllt". Auch wenn die Nachfrage im Moment ruhiger sei, nach der „Überhitzung“ in den vergangenen Jahren.

Staatssekretär Klaus Holetscheck bescheinigte bei der von Andreas Schales moderierten Eröffnung der Baubranche weiterhin eine gute Zukunft. "Regionalität und Qualität ist wichtig", erklärt Holetscheck und wirbt in diesem Zusammenhang für eine Beibehaltung der Meisterpflicht im Handwerk. "Die Verwaltungen müssen bei den Baugenehmigungen 'besser werden'“, ist ihm eine Entzerrung der Bürokratie ebenso wichtig.

Oberbürgermeister Manfred Schilder verwies auf den in den nächten Tagen zu verabschiedenden Haushalt der Stadt Memmingen , der mit über 190 Millionen Euro noch nie so hoch war. Aber er fügte auch an, "das ist eine einmalige Situation,". Die Stadt werde in den nächsten Jahren viele Millionen Euro in Baumaßnahmen investieren.