Bewegungsbad wird definitiv geschlossen

Stadt und Klinikum suchen nach Alternativen

veröffentlicht am 27.09.2019

Nun ist es entscheiden: Das Bewegungsbad im Memminger Klinikum muss zum Jahresende schließen. Die Stadt Memmingen prüft derzeit, ob das Bewegungsbad zumindest teilweise in das städtische Hallenbad verlegt werden kann. Foto: dl Archiv

Memmingen (dl). In der nicht öffentlichen Klinikumsenatssitzung vom 26. September wurde über das viel diskutierte Thema "Bewegungsbad" entschieden. Zuvor wurden die Ergebnisse der Unterschriftensammlung und die beiden Anträge der Stadtratsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und der SPD/FDP zu einem möglichen Erhalt des Bewegungsbades intensiv diskutiert und schließlich mit jeweils mit zwei Gegenstimmen im Kliniksenat abgelehnt.

Die Sachlage hat sich also nicht geändert, das Bewegungsbad wird definitiv zum Jahresende geschlossen.

"Die Mitglieder des Kliniksenats und der Krankenhausverwaltung erkennen an, dass eine Beendigung des Bewegungsbadbetriebes für die unmittelbar betroffenen Nutzer mit persönlichen Einschränkungen verbunden sein kann. Deshalb werden die bisherigen Anstrengungen zur Alternativenfindung weiter intensiviert", informiert die Geschäftsleitung des Klinikums Memmingen in einer Pressemitteilung.

Runder Tisch geplant

Dies bedeutet konkret: Die Stadtverwaltung wird zu einem „Runden Tisch“ zur Aussprache und konstruktiven Alternativensuche einladen. Hieran sollen Vertreter des Gesundheitssports und Heilvereins e.V., der Rheumaliga, des Klinikums, der Stadtverwaltung und Mitglieder des Klinikumsenats teilnehmen. Parallel dazu erarbeitet die Stadt Memmingen konkrete Nutzungsplän, damit das Bewegungsbad teilweise in das städtische Hallenbad verlegt werden kann.

"Die Stadt Memmingen und das Klinikum Memmingen betonen weiterhin Ihre Bereitschaft, konstruktiv eine Alternative für möglichst viele Nutzer des Bewegungsbades zu suchen, hierzu ist jedoch auch die aktive Mitarbeit der Hauptnutzergruppen erforderlich", fordert das Klinikum.