Bienen retten und Bauern fair entlohnen

ÖDP macht für Volksbegehren zur Bienenrettung mobil

veröffentlicht am 13.07.2018

Bis zu den Land- und Bezirkstagswahlen am 14. Oktober will die ÖPD bayernweit über 25.000 Stimmen sammeln. Mit dem Bienen-Rettungsmobil parken die ÖDP-Bezirksvorsitzende Lucia Fischer, die Kreisvorsitzende Gabriela Schimmer-Göresz und Landtags-Spitzenkandidat Prof. Dipl.-Ing. Dieter Buchberger regelmäßig auf dem Weinmarkt. Fotos Sonnleitner 

Memmingen /Bayern (as). Über ein Drittel der 270 Arten von Ackerwildkräutern ist gefährdet, mit ihnen sind Bienen, Tagfalter und auch Vogelarten vom Aussterben bedroht. Die ÖDP sammelt derzeit bayernweit Unterschriften für das Volksbegehren "Rettet die Bienen - Stoppt das Artensterben". Das Bienenrettungs-Mobil hält am  Dienstag, 17. Juli, von 8.30 Uhr bis 13 Uhr wieder auf dem Weinmarkt.

Pestizide und Monokulturen vertreiben Falter, Bienen und ihre Artgenossen immer stärker vom Land und fördern das Artensterben. Mit dem Volksbegehren, das über 50 Organisationen unterstützen, soll darum das bayerische Naturschutzgesetz verschärft werden. Die Initiatoren wollen unter anderem ein bayernweites Netz verbundener Biotope schaffen. Sie fordern eine pestizidfreie Bewirtschaftung aller öffentlichen Flächen, um nicht nur Bienen, Schmetterlingen und Vögeln bessere Überlebenschancen zu verschaffen:

 „Es geht nicht nur um den Honig, die emsige Biene oder den schönen Schmetterling. Rund ein Drittel unserer Nahrungsmittel wachsen nur, weil sie von Bienen bestäubt werden“, erklärt die ÖDP- Kreisvorsitzende  und Landtags-Listenkandidatin Gabriela Schimmer-Göresz.

Durch eine drastische Aktion hatte die Supermarktkette Penny im Mai ihren Kunden die Konsequenzen des Insektensterbens vor Augen geführt:  Insgesamt 60 Produkte, die direkt oder indirekt von der Insektenbesteuerung abhängen, wurden aus den Regalen entfernt. Die Kunden reagierten geschockt auf die leeren Regale.

 „Wir wollen auch die Bauern retten"

Doch das Vorhaben der ÖDP reicht darüber hinaus:  „Wir wollen nicht nur die Bienen, sondern auch die Bauern retten, indem wir sie fair entlohnen“, erklärt Schimmer-Göresz. „Es ist sinnvoller, den Bauern mehr Geld zu geben, damit weniger Nitrat ins Trinkwasser kommt, als die Wasserkosten zu erhöhen, weil das Nitrat herausgefiltert werden muss.“

25.000 Stimmen müssen für das Volksbegehren zusammenkommen.  „Unser Ziel ist es, bis zur Landtagswahl doppelt so viele zu sammen“, erklärt die Kreisvorsitzende kämpferisch.

Auch Feneberg will sich an der Aktion beteiligen, das Bienenrettungs-Mobil wird demnächst also auch vor den Märkten anzutreffen sein.

Weitergehende Information, auch zu den Bündnispartnern, gibt es unter www.volksbegehren-artenvielfalt.de. Auch Unterschriftenlisten kann man hier anfordern.

Wer helfen möchte, die Aktion zu finanzieren, kann eine Spende überweisen an:

Volksbegehren – ÖDP Bayern , Sparkasse Passau , IBAN: DE10 7405 0000 0030 7396 68.  Verwendungszweck: "Volksbegehren Artenvielfalt".