Biotonnen werden im Landkreis kontrolliert

Falsche Befüllung stört Verwertungsprozess

veröffentlicht am 29.10.2019

Unterallgäu (dl). Oftmals werden Biotonnen falsch befüllt - was eine Weiterverarbeitung erschwert oder unmöglich macht. Im November werden daher die Biotonnen im Landkreis Unterallgäu stichprobenartig kontrolliert. Mitarbeiter der Kommunalen Abfallwirtschaft überprüfen, ob die Gefäße richtig befüllt sind.

Hintergrund ist, dass in vielen Biotonnen nicht nur Bioabfälle enthalten sind, sondern zum Beispiel Kehricht, Asche, Alufolie oder Plastikverpackungen. Dies ist aber nicht erlaubt.

Bio-Plastiktüten für Vergärungsanlage ungeeignet

Außerdem werden von vielen Menschen sogenannte Bio-Plastiktüten für den Biomüll verwendet. „Auch diese dürfen nicht in die Biotonne, da sie sich in der Vergärungsanlage nicht abbauen“, teilt die Abfallwirtschaftsberatung des Landkreises mit. „Der Biomüll wird im Landkreis nicht kompostiert, sondern in einer Vergärungsanlage behandelt. Dabei lösen sich die kompostierbaren Beutel nicht auf und müssen wie klassische Plastiktüten aussortiert werden.“ Richtig verpackt wird der Biomüll in Küchenpapier, Papiertüten oder Zeitungspapier.

Bei Verstößten keine Leerung

Wenn bei der Kontrollaktion herkömmliche Plastiktüten oder andere falsche Abfälle festgestellt werden, werden die Biotonnen nicht geleert. Die Mitarbeiter der Abfallwirtschaft kleben dann entsprechende Aufkleber auf die Tonnen.

Was in die Biotonne gehört, hat die Kommunale Abfallwirtschaft auf einem Plakat zusammengestellt, welches im Internet unter www.unterallgaeu.de/biomuell heruntergeladen werden kann. Bei Fragen ist die Abfallwirtschaftsberatung telefonisch unter (08261) 995-367 oder -467 erreichbar.

(Grafik: Landratsamt Unterallgäu)