Dank für große Hilfe in der Krise

OB würdigt Einsatz von Dr. Sperling als Versorgungsarzt

veröffentlicht am 28.07.2020

Oberbürgermeister Manfred Schilder dankte Dr. Jan Henrik Sperling für seinen Einsatz als Versorgungsarzt bei der FüGK der Stadt Memmingen. Im Bild (v.li.): Thomas Schuhmaier, Leiter der FüGK, Dr. Jan Henrik Sperling, OB Manfred Schilder, Andreas Land, stv. Leiter der FüGK und Rainer Wölfle, FüGK. Foto: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen

Memmingen (dl). Rund zweieinhalb Monate lang organisierte Dr. Jan Henrik Sperling ab 31. März als Versorgungsarzt bei der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) in Memmingen die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Corona-Verdacht. Dazu hatte die FüGK innerhalb weniger Tage eine Infektpraxis im Maximilian-Kolbe-Haus eingerichtet.

„Für Ihren enormen Einsatz als Versorgungsarzt möchte ich Ihnen im Namen der Stadt Memmingen sehr herzlich danken“, würdigte Oberbürgermeister Manfred Schilder die Leistung des Allgemein-, Notfall- und Palliativmediziner Dr. Sperling bei einer Feierstunde im Rathaus.

Eine wichtige Aufgabe des Versorgungsarztes war die Planung von Maßnahmen, um die ärztliche Grundversorgung in Memmingen im Katastrophenfall zu sichern. Zudem unterstützte er die FüGK bei der Verteilung von Schutzausrüstung an die Arztpraxen. Dr. Sperling führte Abstriche in der Infektpraxis durch und er war ärztlicher Koordinator der durch Hausarztpraxen angewiesenen Covid-19-Tests in der zentralen Teststation in der Stadionhalle. Das Amt des Versorgungsarztes hatte er bis zur Aufhebung des Katastrophenfalles in Bayern am 19. Juni inne. „Bis heute stehen Sie uns mit Rat und Tat zur Seite, das ist sehr wertvoll für die Stadt Memmingen“, betonte der Oberbürgermeister. Unterstützt wurde Dr. Sperling von Hausarzt und Internist Dr. Knud Kureck.

Alle Corona-Patienten wieder genesen

Von den 57 Personen mit bestätigter Sars-CoV-2-Infektion in Memmingen sind mittlerweile alle wieder genesen. Für ein mögliches zukünftiges Infektionsgeschehen bereiten sich die Kassenärztliche Vereinigung und die Hausarztpraxen in Memmingen vor. „Im Moment läuft es so, dass kranke Patientinnen und Patienten in den niedergelassenen Praxen getestet werden. Für den Ablauf in der Praxis stellt das aber eine große Herausforderung dar“, erläuterte Dr. Sperling. „Wir suchen derzeit nach einer praktikablen Lösung.“ Reihenuntersuchungen, etwa von KiTa-Personal oder Lehrerkollegien, werden vom Gesundheitsamt angewiesen und von Vertragsärzten unter den niedergelassenen Medizinern durchgeführt.