Eishockey

Derbysieg und Tabellenführung für GEFRO-Indians

Spannung bis zum Schluß beim 3:2-Sieg über Landsberg

veröffentlicht am 11.02.2018

Eddy Rinke-Leitans (Nr. 61) versuchts aus spitzem Winkel, hier kann sein Schuß noch abgewehrt werden. Wenig später traf der Deutsch-Lette zur wichtigen Führung. Foto: Schraut

Memmingen (rad). Das Nachbarschaftsduell zwischen den GEFRO-Indians und den River-Kings aus Landsberg hielt, was es versprach. Die über 2.300 Fans erlebten bis in die letzten Sekunden Spannung in einem wahren Spitzenspiel, das der ECDC Memmingen letztlich mit 3:2 (1:0/1:0/1:2) für sicht entschied und die Tabellenführung in der Gruppe B übernahm.

Erneut mußten die GEFRO-Indians auf ihren Kapität Jan Benda verzichten. In dieser richtungsweisenden Partie fehlten zudem die Förderlizenzspieler, dennoch war das Ziel klar, mit einem Sieg sollte Landsberg überholt werden. Um damit einen der beiden ersten Plätze zu zementieren (was für das Heimrecht in den Play-Offs wichtig ist und um vielleicht auch dem EV Lindau als möglichen Viertelfinalgegner aus dem Weg zu gehen.

Zunächst waren es aber die Gäste, die leicht aggressiver begannen und auch mehr Spielanteile hatten. Die erste gute Möglichkeit hatte aber Dominik Piskor, er scheitert nach sieben Minuten an Landsbergs Keeper Christoph Schedelbauer. Auch Sven Schirrmacher fand zwei Minuten später in Landsbergs Goalie seinen Meister. Auf der Gegenseite verpaßte Dennis Neal freistehend (10.). Die Memminger hatten ihre besten Szenen im Überzahlspiel, nutzten diesen Vorteil im ersten Durchgang aber dreimal nicht. Neun (!) Sekunden vor der ersten Pause dann aber doch die Führung, Dominik Piskor spielt auf Kirils Galoha, der schnell weiter auf Eddy Rinke-Leitans und der Puck lag im Tor.

Beide Mannschaften hielten das Tempo weiter hoch, zu Beginn des Mittelabschnittes hatten nun die Gäste zwei gute Einschußmöglichkeiten. Und sie hatten in diesen ersten Minuten - auch bedingt durch Memminger Strafzeiten - mehr vom Spiel. Die Indians machen es sich mit unnötigen Strafen selbst schwerer als nötig. Und im eigenen Überzahlspiel agieren sie zu unkonzentriert. Nach etwa der Mitte der Spielzeit geht des Tempo ein wenig herunter, beide Mannschaften neutralisieren sich. Bis zur letzten Minute des zweiten Drittels passierte nicht viel, dann stand Dominik Piskor goldrichtig und staubte 22 Sekunden vor der zweiten Pausensirene ab - mit 2:0 gehts also in die letzten 20 Minuten.

Landsberg wollte den schnellen Anschuß und schaffte ausgerechnet durch den Ex-Memminger Jarabek  das 1:2. Die Antwort kam - Kirils Galoha erzielte im Überzahlspiel das 3:1 und brachte seine Farben auf die Siegesstraße. Landsberg gab aber nicht auf und machte mächtig Dampf, bis zur letzten Minute hielt die Indians-Deckung. Dann verkürzte Dennis Neal 27 Sekunde vor dem Ende auf 2:3 - mehr war dann aber für die spielstarken Gäste nicht drin. Memmingen klettert damit auf den ersten Platz der Verzahnungsrundengruppe B.

ECDC Memmingen: Vollmer (Neumann) - Barrein, Stotz, Rott, Pokovic, S. Schirrmacher, Jainz - Miettinen, Gläser, Beck, Pfalzer, Tenschert, Huhn, Galoha, Rinke-Leitans, T. Schirrmacher, Kouba, Piskor, Kubail.

HC Landsberg: Schedelbauer (Albl) - Schmelcher, Maag, Jarabek, Zeck, Wedl, Turner, Neal - S. Kerber, Maier, Hauck, Fischer, Gäbelein, Juhasz, Menge, Sturm, Slavicek.

Tore: 1:0 (20.) Rinke-Leitans (Piskor/Galoha), 2:0 (40.) Piskor (Rinke-Leitans), 2:1 (43.) Jarabek (Gäbelein/Juhasz), 3:1 (48.) Galoha (Huhn/S. Schirrmacher; 5-4), 3:2 (60.) Neal (Menge/Juhasz; 6-4).

Strafminuten: Memmingen 18 + 10 gegen Jainz (Disziplinarstrafe) - Landsberg 16

Schiedsrichter: Dennis Krah - Zuschauer: 2.315