Deutschland, das "Ungleichland"

MdB Susanne Ferschl (Die Linke) spricht in Memmingen

veröffentlicht am 11.07.2019

Die Bundestagsabgeordnete Susanne Ferschl spricht in Memmingen zum Thema soziale Ungerechtigkeit. Foto: Uwe Steinert

Memmingen (dl/as). "Höchste Zeit über Verteilungsgerechtigkeit zu sprechen:: Wachsende Vermögen, steigende Einkommen, Gewinne für Wenige sowie Abstiegsängste und zunehmende Ungerechtigkeit für Viele. Die Linke findet sich damit nicht ab." - Susanne Ferschl, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, spricht am 18. Juli in der Weinstube zum goldenen Löwen, Schrannenplatz 2, über das „Ungleichland“ und welche Maßnahmen für ein Mehr an sozialer Gerechtigkeit erforderlich wären.

Bundeskanzlerin Angela Merkel wirbt für ein Land, in dem wir gut und gerne leben. Doch wer ist eigentlich »wir« in Deutschland? Denn »gut« geht es vielen Menschen schon lange nicht mehr: Ihre Mieten fressen mickrige Löhne auf, sie haben Angst um ihre Jobs und fürchten als Rentner ihren Lebensabend in Armut zu fristen.

Natürlich gibt es auch Menschen in diesem Land, denen es finanziell gut geht. Ihre Einkommen wachsen, sie kaufen Immobilien, Aktien oder Kunst. Diese Menschen, es sind die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung, besitzen fast 60 Prozent des privaten Netto-Vermögens (Vermögen abzüglich Schulden) in Deutschland.