„Die Früchte unserer Arbeit ernten“

Politischer Aschermittwoch der Freien Wähler

veröffentlicht am 27.02.2020

Einen unbeschwerten und unterhaltsamen Aschermittwochsabend boten die Freien Wähler ihren Gästen. Auf dem Bild: Christof Heuß, Hermann Zelt, Gottfried Voigt und Jürgen Kolb. Foto: Geiger

Memmingen (mg). Leise Töne schlugen die Freien Wähler bei ihrer Veranstaltung im Gasthof Schwanen an. Die ganz großen Seitenhiebe gegen die anderen Parteien blieben aus. Dennoch gab es kleine Anspielungen bei einer Einlage, welche die vier amtierenden Stadträte präsentierten.

„Wir wollen uns heute Abend kennenlernen, diskutieren und Spaß haben“ begrüßte der Vorsitzende Stefan Zahor die zahlreichen Gäste und wünschte allen einen unbeschwerten Abend.

Stadtrat Helmut Börner eröffnete den unterhaltsamen Teil des Abends. In 23 Jahren hat er so manche Stadtratssitzungen erlebt, er gab nicht nur den Kandidaten, sondern auch den Besuchern Einblicke in dessen Arbeit. Von der Landesgartenschau 2000 (wo zuerst ein neues Freibad entstehen sollte) und über die zahlreichen Sanierungen in der Stadt wusste er ebenso Details zu berichten wie vom Marktplatz und den Schulen bis hin zum Bahnhofsareal. Über den Allgäu Airport und die schwierigen Verhandlungen mit Ikea plauderte er aus dem „Nähkästchen“, und brachte gekonnt die eine oder andere Pointe.

Nach einer ordentlichen Portion Kässpatzen ging es lustig weiter.

Kommunalpolitik im Anagramm-Stil

Die Stadträte Gottfried Voigt, Hermann Zelt, Jürgen Kolb und Christoph Heuss nahmen im Anagramm-Stil die „Pommunal Kolitik“ auf die Schippe. So wurde aus der Stadt Memmingen durch Vertauschen der Anfangsbuchstaben kurzer Hand die „Madt Stemmingen“.

„OberMürgerBeister Schanfred Milder“ und seine Prinzessin Bargaretha Möckh hätten „keine Mosten und Kühen“ gescheut, unsere „stöne Schadt zoranvubrigen“, so Gottfried Voigt.

Nach über 300 „plahren Janungszeit“ gibt es jetzt erste „Vrundstücks-Gerhandlungen“, damit die „Nasse nach Gurren“ endlich gebaut werden kann, so Voigt.

Das Neue „Aahnhofsbareal“ scheint wirklich auf einem „wuten Geg“ zu sein, bemerkte „Radtstat Kürgen Jolb“. In weniger als 35 „jeiteren Wahren“ werden wir die „Pesamt Glanungen“ abgeschlossen haben - und erntete dafür viel Beifall.

Das neue „Bomi-Kad“ könne ja klimaneutral mit viel leißer Huft aus den folitischen Praktionen hebeizt werden, schlug Jürgen Kolb vor.

"Die Früchte unserer Arbeit ernten"

Zum Abschluss lud der Vorsitzende Stefan Zahor alle Freunde und Gönner ein, am Freitag und am Samstag in die Fußgängerzone zu kommen. „Hier besteht weiterhin die Möglichkeit, mit unseren Gegnern und Führsprecher über unsere Ziele zu diskutieren.“ Zahor bedankte sich bei allen Besuchern und forderte alle auf am 15. März „ordentlich zur Wahl zu gehen, damit wir die Früchte unserer guten Arbeit ernten können“.