„Die Memminger Pathologie ist sehr gut aufgestellt"

Neuer Partner und für die Pathologie am Klinikum

veröffentlicht am 05.05.2020

In der Abteilung für Pathologie am Klinikum Memmingen (Im Bild: Die Fachärztin für Pathologie, Dr. Nadezda Gut) werden jährlich rund 17.000 Gewebeproben untersucht. Foto: Koch/Klinikum Memmingen

Memmingen (dl). Das Klinikum Memmingen hat für seine Pathologische Abteilung, in der wichtige Gewebeproben untersucht werden, einen neuen Partner gefunden. Das Institut für Pathologie Kaufbeuren-Ravensburg wird ab sofort die Pathologie am Klinikum Memmingen betreiben. Grund für die Neuerung ist das ruhestandsbedingte Ausscheiden des langjährigen Chefarztes Dr. Walter Hofmann.

„Wir sind sehr glücklich, das Institut Kaufbeuren-Ravensburg als Partner gefunden zu haben, denn mit diesem können wir unsere zentralen Ziele vollumfänglich erfüllen“, betont Klinikvorstand Maximilian Mai.

Als Ziele nennt Maximilian Mai:

Sicherstellung der exzellenten pathologischen Versorgung vor Ort

Übernahme der Mitarbeiter und Erhalt der Arbeitsplätze

Verbleib der Hauptleistungen in Memmingen

Wirtschaftliche Leistungserbringung

„Sowohl das Institut als auch das Klinikum Memmingen verstehen die Zusammenarbeit als eine auf lange Frist ausgelegte strategische Partnerschaft“, ergänzt der Klinikvorstand. „Wir freuen uns daher, das Institut im Geiste unseres Klinikmottos 'zusammen stark' begrüßen zu dürfen.“

Pathologie unter neuer Leitung

PD Dr. Stephan Schwarz-Furlan ist neuer Leiter der Abteilung Pathologie am Standort Memmingen. Foto: Seifert

Neuer Leiter am Standort Memmingen ist PD Dr. Stephan Schwarz-Furlan, der vom Kaufbeurer Standort des Instituts nach Memmingen gewechselt ist: „Die Memminger Pathologie ist sehr gut aufgestellt, deswegen bereitet es mir große Freude, hier zu arbeiten.“ Das Institut ist damit ab sofort an drei Standorten vertreten: Kaufbeuren, Ravensburg und Memmingen.

Bei dem ehemaligen Pathologie-Chefarzt Dr. Walter Hofmann bedankt sich Vorstand Mai „für seinen über 20 Jahre andauernden, vollsten Einsatz für unser Klinikum“. Eine bereits geplante würdige Verabschiedung des Chefarztes wurde aufgrund der aktuellen Situation auf die Zeit nach der Corona-Pandemie verschoben. „Mein Dank gilt auch dem gesamten Pathologie-Team, das den Ausschreibungs- und Umwandlungsprozess offen und positiv begleitet hat“, so Mai.

Rund 17.000 Gewebeproben jährlich

In der Pathologie am Klinikum Memmingen werden jährlich rund 17.000 Gewebeproben untersucht, die oft nur millimetergroß sind. Sie werden am Lichtmikroskop bis zu 400-fach vergrößert. Mithilfe der Proben können wichtige Entscheidungen über die Therapie einer Krankheit getroffen werden – häufig geht es dabei auch um die Frage, ob ein Tumor gut- oder bösartig ist.