Eishockey

Diesmal nichts zu holen für die GEFRO-Indians

Starbulls Rosenheim beim 3:6 zu abgezockt

veröffentlicht am 17.02.2019

Tim Bullheimer und Julian Becher (schwarze Trikots) jubeln, weil der Schiri nach Tadas Kumeliauskas (verdeckt) Volleytreffer unmißverständlich auf "Tor" entscheidet: 1:0. Kumeliauskas traf insgesamt dreimal, was diesmal gegen Rosenheim nicht reichen sollte.Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). Nichts wurde es mit dem dritten Sieg gegen Rosenheim - diesmal drehten die "abgezockten" Oberbayern den Spieß um und nahmen den GEFRO-Indians mit 6:3 (1:1/3:2/2:0) alle drei Zähler am Memminger Hühnerberg ab.

Sergej Waßmiller mußte erneut auf den verletzten Jan Latal sowie auch auf Förderlizenspieler Markus Lillich verzichten. Die Gäste begannen vor rund 1.450 Zuschauern aggressiv und forderten schon nach wenigen Sekunden Memmingens Torhüter Joey Vollmer. Auf der Gegenseite hatten die Indians Pech, dass der Puck nach einem Querschläger nicht im Rosenheimer Kasten landete. Die schnelle Partie wogte hin und her, beide Teams mit Chancen. Nach zehn Minuten die Memminger Führung, Tadas Kumeliauskas traf den Puck nach Vorarbeit der Youngsters Julian Becher und Tim Bullnheimer volley und lenkte ihn ins Tor. Rosenheim durchaus beeindruckt und mit Dusel, als Julian Becher zweimal knapp scheiterte. Aber die Gäste kamen wieder ins Spiel zurück, Glück für die Indians, als Joey Vollmer gegen Chace Vitaly toll parieren konnte (17.). Als niemand mehr mit einem Treffer rechnete, zog Michael Baindl eher aus der Verlegenheit ab und überraschte Joey Vollmer 0,07 Sekunden (!) vor der Schlußsirene mit einem Handgelenksschuß und dem 1:1.

Die Indians unbeeindruckt

Die Indians kamen unbeeindruckt aus der Kabine, erneut Tadas Kumeliauskas war es, der seine Farben kurz nach Wiederbeginn mit 2:1 in Führung brachte. Rosenheim antwortete in der sehenswerten Partie mit wütenden Angriffen, dazwischen ein verheißungsvolles Solo von Daniel Huhn, das am Torhüter endete. Nach 25 Minuten lag dann die Scheibe wieder im Memminger Netz, erneut profitierte Michael Baindl von einer Memminger Nachlässigkeit.

Nun waren die Memminger gefordert, die ihrerseits die passende Antwort parat hatten - mit seinem dritten Treffer des Abends sorgte Kumeliauskas für die dritte Führung der Indians (28.). Übrigens war auch hier wieder die von ihm verstärkte vierte Reihe auf dem Eis. Memmingen blieb am Drücker und traf auch in der 34. Minute zum vermeintlichen 4:2, aber der Unparteiische erkannte den Treffer nicht an. Bis kurz vor Ende des zweiten Abschnitts hielt der Vorsprung, dann schlugen die Gäste erbarmungslos zu. Zunächst übersah der Schiri ein klares Foulspiel, unmittelbar danach glich Matthias Bergmann von der blauen Linie aus. Wenige Sekunden kams noch dicker - Tom Pauker durfte unbedrängt ums Memminger Tor kurven und "bedankte" sich nur 32 Sekunden später mit dem 3:4.

In diesem Stil gings nach der zweiten Pause weiter - wieder war es Tom Pauker, der nach nur 19 Sekunden Memmingens Goalie Joey Vollmer beim 3:5 unglücklich aussehen ließ. Memmingen ließ sich nicht hängen, versuchte alles, zum Schluß fehlte aber neben dem nötigen Dusel auch die Kraft. In der Schlußminute drückte Alexander Höller den Puck ins von Vollmer verlassene Tor zum 3:6-Endstand.