Fußball

"e-con ArenaPark" für die Zukunft des Vereins

FCM steht auf gesunden Füßen und bestätigt Vorstandschaft

veröffentlicht am 14.12.2022

FCM-Präsident Armin Buchmann präsentierte erfreuliche Zahlen des FCM sowie zum Projekt "e-con ArenaPark". Fotos: Wolfgang Radeck

Memmingen (dl/rad). Der Fußballclub Memmingen baut weiter auf seine bewährte Führungscrew. Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung wurde das Präsidium einstimmig entlastet und für eine weitere Periode von den über 70 stimmberechtigten Mitgliedern gewählt. Thema des Abends war das Multifunktionsgebäude, der „e-con ArenaPark“, dessen Eröffnung für den kommenden Sommer geplant ist.

Zuvor wurde die Agenda zügig „abgearbeitet“, die Abteilungsleiter berichteten über die abgelaufenen Spielzeiten und wagten bisweilen auch einen Blick nach vorn. So konnte Jugendleiter Joe Huber von 34 ausgebildeten Trainern, die für über 240 Nachwuchskicker in 13 Teams von den Bambinis bis zur U19 verantwortlich sind. Um auch künftig den hohen Ausbildungsstandard halten zu können, hat die Versammlung einer Erhöhung der Ausbildungspauschalen zugestimmt.

„e-con ArenaPark“ für eine erfolgreiche Zukunft

Der Höhepunkt der über dreieinhalbstündigen Mitgliederversammlung war die Rede von Armin Buchmann zur wirtschaftlichen Lage des Fußballclubs sowie zum „e-con ArenaPark“. Das Großprojekt des Vereins bündele alle Kräfte, wie es der alte (und neue) Präsident in seiner knapp einstündigen Ausführung unterstrich. Und er betonte die Wichtigkeit des Großprojektes für den Verein, dessen Eröffnung für den Juli 2023 geplant ist. „Für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft müssen wir uns wirtschaftlich gravierend verbessern und haben als einzige Chance unser neues Multifunktionsgebäude gesehen, dass uns dann die Möglichkeit geben sollte, den FC Memmingen auf Kurs zu halten“, so Buchmann in seinem Referat.

Gesicherte Finanzierung trotz Kostenexplosion

Die Kosten allerdings können nicht wirklich punktgenau geplant werden. Der Ukraine-Krieg, Energie- und Rohstoffengpässe seien für die bislang schon enorme Kostensteigerung verantwortlich. Aber: „Wir haben es im Griff, vor allem weil unsere Partner gigantisches leisten“, so Buchmann weiter und führt fort, dass dem Verein mindestens 6,7 Millionen Euro für Neubau und Einrichtung zur Verfügung stünden. „Nur“ 3,5 Millionen Euro würden über Bankdarlehen abgedeckt, der Rest über Eigenkapital, Sponsorenleistungen, Nachlässen bei Bauleistungen, Contracting und steuerlicher Veranlagung zum wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb ausgeglichen.

Die alte und neue Vorstandschaft des FCM (von links): Thomas Reichart, Armin Buchmann, Markus Kramer und Prof. Kai-Uwe Marten

Knappe 2 Millionen Euro bestehendes und unbelastetes Vereinsvermögen würden dazu weiter als stille Rücklagen dienen, weil diese Werte aus Clubhaus, Einrichungen, Gerätschaften etc. unbelastet seien und dies so auch bleiben würden, so Buchmann.

Finanziell steht der FCM also auf gesunden Füßen, „wir sind komplett schuldenfrei“, sieht Buchmann den FCM auf einem sehr guten Weg. Auch, wenn sportlich erstmals der Abstieg aus der Regionalliga hingenommen werden mußte. Dennoch sei der Club sportlich im Soll, weil sich das Team trotz der kurzen Vorbereitungszeit entwickelt.

12x höhere Bonität als der Durchschnitt

Zurück zu den Finanzen des über 115 Jahre alten Fußballclub, der sich einem Finanzrating unterzogen hat. Buchmann berichtet, dem Club wurde laut Creditreform eine gesicherte Zahlungswahrscheinlichkeit von 99,91 Prozent bescheinigt. Er unterstreicht auch durchaus stolz, dass die Bonität des FCM ist zwölfmal höher als der Durchschnitt aller Fußballvereine in Deutschland sei, die Spitzenklubs aus der Bundesliga inbegriffen.

Die Fakten sprechen also für einen solide geführten Verein, die einstimmige Entlastung sowie die neuerliche Wahl des Vorstandes um Präsident Armin Buchmann an der Spitze mit Prof. Kai-Uwe Marten (2. Vorstand), Thomas Reichart (3. Vorstand) sowie Schatzmeister Markus Kramer war daher keine Überraschung.

Mehr zum FCM finden Sie unter www.fc-memmingen.de .