ECDC-Damen setzen sich mit dem Double die Krone auf

Berlin/Memmingen (dl/rad). Eine Woche nach Gewinn der Meisterschaft haben sich die Frauen des ECDC Memmingen mit dem Pokalsieg die Krone aufgesetzt. Beim Turnier in Berlin gewannen die Schützlinge  von Trainer Werner Tenschert das Halbfinalspiel gegen Gastgeber Eisbären Berlin mit 6:1, das Endspiel am gegen den Ligakkonkurrenten ERC Ingolstadt war dann mit 4:1 (1:0/1:1/2:0) beinahe ebenso deutlich.

Das war nach 2016 der zweite Gewinn des „Doubles“ und gleichzeitig der dritte Pokalerfolg in Folge für die Indians. Die ließen sich auch von der recht widrigen Anreise - vereiste Fahrbahnen, querstehende LKWs und zahlreiche Unfälle – nicht beirren. Auch wenn es zunächst in der Partie gegen Berlin zäh begann und die Angelegenheit eine durchwachsene war, letztendlich setzten sich die ECDC-Damen souverän mit 6:1 durch. Taylor Day (3x), Marie Delarbre, Carina Strobel und Julia Seitz trafen für die Memmingerinnen, die spätestens ab dem zweiten Durchgang die Partie im Griff hatten.

Im Finale gegen Ingolstadt

Im Finale gings gegen den bayerischen Rivalen ERC Ingolstadt. Die Oberbayern haben sich mit einem 6:3-Sieg über den ESC Planegg ins Endspiel geschossen. Memmingen war gewarnt, waren es doch ausgerechnet die Ingolstädterinnen, die dem ECDC Memmingen in der abgelaufenen Punkterunde zwei Zähler abgenommen haben.

Die Indians gingen die Partie besonders konzentriert an und waren schon im ersten Drittel das bessere Team. Mehr als ein Treffer durch Manuela Anwander wollte aber zunächst nicht gelingen. Aber die ECDC-Damen blieben dran und ließen sich auch zu den zwischenzeitlichen Ausgleich nicht großartig beeindrucken. Im Gegenteil: nur zwei Minuten nach dem 1:1 hatte Taylor Day mit der erneuten in Führung die passende Antwort. Daria Gleissner (51.) und Julia Seitz (57.) machten schließlich mit ihren Treffern zum 4:1 den „Deckel drauf“ – sowohl auf die Partie als auch auf den Gewinn des Doubles.

Besonders bemerkenswert: von sechs nationalen Titeln der letzten drei Jahre gewannen die Memmingerinnen fünf (2 Meisterschaften und 3 Pokalerfolge)

Stimmen zum Spiel:

Indians-Trainer Werner Tenschert:   „Der DEB Pokalturnier entwickelt sich so langsam zum unserem Lieblingswettbewerb. Ähnlich dominant wie in der Liga sind wir auch in Berlin aufgetreten. Dieser Erfolg war das i-Tüpfelchen auf einer überragender Saison.“

Assistenztrainer Markus Rose: „Mit 43:21 Torschüssen, davon 13:4 im letzten Drittel, haben wir das Finale verdient gewonnen. Zurückblickend auf die gesamte Saison bin ich sehr stolz, wie sehr wir die gesamte Liga dominiert haben.“

Verteidigerin Lena Kartheininger: „Heute haben wir unserer überragenden Saison die Krone aufgesetzt. Unsere geschlossene Mannschaftsleistung führte uns auch heute zum nächsten Titel.“