Patrik Beck (Mitte, schwarzes Trikot) setzt sich hier gleich gegen zwei Gegenspieler durch. Letztendlich entführten die Gäste aber alle drei Zähler. Foto: Schraut
Memmingen (rad). Was für ein Spiel am Hühnerberg - der ECDC Memmingen hat den übermächtigen Starbulls Rosenheim mehr als Paroli geboten, wurden dafür aber nicht belohnt. Vor über 1.800 Fans setzte es gegen den Tabellenführer eine bittere 2:3 (1:1/1:0/0:2) Niederlage. Zumindest einen Zähler hätten sich die Indians verdient gehabt.
Erneut ohne Jan Benda und die anderne noch verletzten Akteure ging's gegen den übermächtigen Gegner aus Oberbayern. Die mußten auf ihre finnischen Kontigenspieler verzichten, ansonsten konnten Sie weitgehend komplett auflaufen.
400. Einsatz für Martin Jainz
Vor der Partie gab's noch eine besondere Ehrung für Martin Jainz: Der Verteidiger mit der Nummer 88 lief zum insgesamt 400. Male für die Indians auf.
Zum Spiel: Die Memminger zeigten kaum Respekt und spielten erfrischend flott nach vorn. Lubor Pokovic hate in der sieben Minute Pech, sein Blue-Liner donnerte an die Latte. Rosenheims erste gute Möglichkeit versemmelte in der neunten Minute Michael Baindl, er scheitert aus drei Metern an Joey Vollmer.
Nach etwa zehn Minuten übernahmen die Gäste mehr das Kommando, allerdings haderten die Indians aufgrund zweifelhafter Strafzeiten mit dem Unparteiischen. Zumal Rosenheim in Überzahl seinen Führungstreffer erzielte. Die Antwort der Memminger ließ nicht lange auf sich warten - ebenfalls in Überzahl und ebenfalls nach einer überzogenen Strafzeit stand Jubilar Martin Jainz goldrichitg und staubte zum 1:1 ab.
Jubilar Jainz gleicht aus, Galoha trifft zum 2:1
Die Partie blieb auch nach der ersten Pause flott und ausgeglichen. Die Indians scheiterten zunächst noch am Aussenpfosten (22.), ehe Kirils Galoha nach 26 Minuten die Memminger erstmals in Führung schoß. Nun die Indians am Drücker, die sich auch vom weiterhin wenig überzeugenden Unparteiischen nicht beeindrucken ließen. Selbst in Unterzahl hatten die Gastgeber die besseren Chancen, wieder einmal scheiterten sie an ihrer mäßigen Verwertung. Nach etwa der Hälfte der Spielzeit kommen die Gäste wieder besser in die Partie und auch zu Möglichkeiten. Memmingens Goalie Joey Vollmer zeigt sich einmal mehr als Rückhalt.
Keine Freundschaft mit dem Schiri
So in der 38. Minute, als er den vermeintlich sicheren Ausgleich verhinderte. Glück hatte er gleich nach Wiederbeginn, als Rosenheims Draxinger vorm leeren Tor den Puck nicht traf. Das Tempo blieb weiter hoch, beide Teams mit "offenem Visier". Und die Indians und der Unparteiische werden in dieser Partie wohl keine Freunde mehr - in der 49. Minute verweigerte er den Indians einen Penalty nach einem Foul an Daniel Huhn. Glück für den ECDC dannf fünf Minuten vor dem Ende - Vollmer hält phänomenal gegen den völlig freistehenden Echtler. Rosenheim nun mit mächtig Druck und dem Ausgleich in der 57. Minute - bezeichnenderweise in Überzahl. Und es kam noch schlimmer - eineinhalb Minuten vor dem Ende traf Bucheli zum 2:3 und sicherte damit seinen Farben alle drei Zähler.
ECDC Memmingen: Vollmer (Neumann) - Barrein, Stotz, Rott, Pokovic, Keil, Koziol, Jainz - Gläser, Miettinen, Beck, Pfalzer, Lillich, Huhn, Galoha, T. Schirrmacher, Becher, Piskor, Kubail.
Starbulls Rosenheim: Boehm (Endres) - Gottwald, Heidenreich, Rohner, Neumann, Bergmann, Krumpe, Vollmeyer - Draxinger, Echtler, Wenzel, Daxlberger, Henriquez Morales, Reichel, Bucheli, Baindl, Zick, Hain.
Tore: 0:1 (15.) Vollmeyer (Echtler; 5-4), 1:1 (18.) Jainz (Galoha; 5-4), 2:1 (26.) Galoha (Miettinen/Pokovic), 2:2 (57.) Draxinger (Bucheli; 5-4), 2:3 (59.) Bucheli (Draxinger/Wenzel)
Strafminuten: Memmingen 10 - Rosenheim 6
