Eishockey

Ein Sieg des Willens

GEFRO-Indians ringen Peiting mit 5:2 nieder

veröffentlicht am 06.11.2020

Die Memminger Defensive um Torhüter Lukas Steinhauer war gegen die spielstarken Oberbayern bis zum Schluß mächtig gefordert, hielt aber letztendlich dem Gäste-Druck stand. Fotos: Michael Geiger

Memmingen (rad). Das nennt mal wohl "Siegeswillen": Dank einer deutlichen Leistungssteigerung durften sich die GEFRO-Indians zum Auftakt der Oberliga-Runde über einen verdienten 5:2 (1:2/2:0/2:0)-Erfolg über einen anfangs bärenstarken EC Peiting freuen. Nach einem eher verhaltenen Startdurchgang zeigten die Indians viel Moral und Kampfgeist und drehten einen 0:2-Rückstand - coronabedingt leider ohne Fans am Hühnerberg.

Ohne ihren etatmäßigen Torhüter Joey Vollmer (krank) sowie Marc Stotz und Peter Donat ging's für die Indians in die erste Partie. Ansonsten konnte Trainer Sergej Waßmiller aus dem Vollen schöpfen, auch aus Augsburg waren einige Förderlizenzspieler mit dabei. Favorisiert waren aber die Gäste aus Oberbayern, allein schon deshalb, weil sie eine umfangreiche Vorbereitung spielen konnten. Dagegen lag das letzte Testspiel der Indians drei Wochen zurück....

Die Gäste aus Oberbayern machten dann auch gleich von anfang an Dampf und gingen schon in der vierten Minute in Führung. Martin Hlozek kam recht unbedrängt zum Abschluß und nutzte die Chance zum 0:1. Memmingen tat sich schwer, kam in den Zweikämpfen zumeist zu spät. Mit Folgen, der Hlozekt "doppelte" in der neunten Minute zum 0:2 nach. Es dauerte lange, bis die Indians sich ins Spiel beissen konnten. In der 16. Minute wurden sie belohnt, im Nachschuß war Jonas Wolter zum 1:2 erfolgreich.

Spiel umgebogen - die Indians bejubeln hier den vierten Treffer.

Indians drehen die Partie in drei Minuten

Nach der ersten Pause sind die Memminger besser im Spiel, nehmen das Tempo und den Kampf an. Aber die "Feinsjustierung" fehlt bisweilen, insbesondere im Überzahlspiel, das ja in der letzten Saison eines der besten der Liga war. Eine Erklärung dafür ist sicherlich die fehlende Spielpraxis. Aber der Einsatz wird belohnt, in der 29. Minute taucht Jonas Wolter allein vor Peitings Gehäuse auf und setzt den Puck in den Winkel zum 2:2. Nun scheint Peiting beeindruckt, Memmingen setzt nach und geht durch Johan Schreiber sogar in Führung (32.) - allerdings auch unter gütiger Mithilfe des Peitinger Goalies.

Es blieb spannend, Peiting verstärkte im Schlußabschnitt wieder den Druck - was aber auch Kontermöglichkeiten für die Indians ergab. Lukas Steinhauer im Indians-Kasten konnte sich immer wieder auszeichnen. Auch seine Vorderleute standen nun sicherer als noch im ersten Durchgang. Im Druck der Gäste "platzte" förmlich das Memmigner 4:2 - Philipp De Paly zog von der blauen Linie ab und via Innenpfosten landete der Puck im Tor. Peiting versuchte alles, nahm ihren Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis - aber Memmingens Johan Schreiber schiebt den Puck zum 5:2 ins leere Tor zur endgültige Entscheidung.

Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.