Info zur Memminger OB-Wahl

Eine Frau aus der Mitte der Gesellschaft

Den Menschen fair begegnen

veröffentlicht am 28.02.2023

Nur Sensoy. Foto: Wolfgang Radeck

Memmingen (sg). Eine sympathische, junge Frau mit Lebenserfahrung möchte an die Spitze der Stadt: Das Team Todenhöfer ist die politische Heimat der 36-Jährigen Nur Hayat Sensoy. Sie will Memmingen insbesondere für junge Menschen wieder attraktiver machen und strebt eine Entwicklung hin zu einer inklusiven Stadtgesellschaft an.

Frau Sensoy, was reizt Sie am Amt der Oberbürgermeisterin besonders?

Zunächst einmal möchte ich anderen zeigen, dass wir alle das Potenzial haben uns politisch zu engagieren. Wenn ich als Friseurmeisterin, junge Frau und alleinerziehende Mutter das kann, können andere das auch. Ich bin Realistin genug, um zu wissen, dass meine Konkurrenz stark ist. Aber ich möchte wachrütteln, Dinge aufzeigen und einen Gegenpol setzen. Als Oberbürgermeisterin wäre ich der oberste Diener der Stadt und könnte mit den Menschen gemeinsam viel verändern.

Wo setzen Sie Ihre Schwerpunkte als Rathauschefin? Wo sehen Sie Memmingen in sechs Jahren, mit Ihnen als Stadtoberhaupt?

Ich möchte Memmingen stärken und die Stadt insbesondere für junge Menschen und Familien wieder attraktiv machen. Dazu zählen bezahlbarer Wohnraum, Einkaufsmöglichkeiten, Ausbau des ÖPNV und Angebote der Kinderbetreuung. Mit mir haben wir in sechs Jahren eine inklusivere Stadt.

Memmingen ist eine Sportstadt. Wir haben große Vereine wie die Indians und den FCM, aber auch viele kleinere Vereine. Wie wollen Sie alle Vereine gleichermaßen und fair unterstützen?

Die Stadt muss bei ihren Ausgaben natürlich Prioritäten setzen, auch bei den Vereinen. Ich denke, wenn wir die Vereine stärker in die Schulen mit einbinden und als Teil des Sportunterrichts etablieren, investieren wir damit auf andere Weise in die Zukunft – die Vereine haben Nachwuchs, das sind die Ehrenamtlichen von morgen, die sich engagieren und auch Beiträge zahlen. „Man muss es nur wollen“, ist meine Erfahrung. Aber es muss auch fair und ohne finanziellen Einfluss der Lobbyisten zugehen.

Wo sehen Sie Ihre Stärken als Oberbürgermeisterin?

Ich kann gut organisieren und Menschen zusammenbringen. Beispielsweise habe ich für die Menschen in der Türkei nach dem schlimmen Erdbeben privat große Hilfstransporte organsiert – als Oberbürgermeisterin und in Zusammenarbeit mit städtischen Institutionen könnte ich in so einer Situation noch viel mehr bewegen.
Eine Stärke von mir ist auch, dass ich Menschen vorurteilsfrei und fair begegne. Mein Opa, einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben, hat mich gelehrt in allem die Liebe zu sehen. So lebe ich und so würde ich auch als Oberbürgermeisterin sein.

Warum meinen Sie, sollte man Sie wählen?

Ich bin eine Frau mitten aus der Gesellschaft, die jede Höhe und Tiefe des Lebens kennt. Ich kann mich in viele Menschen und Situationen hineinversetzen. Da ich weiß, was es heißt im Leben zu stehen, kann ich auf die Bedürfnisse der Bürger sehr gut eingehen.