"Eine Herzensangelegenheit" - SPD kämpft weiter für Hochschule

Studienfächer aus den Pflege- und Gesundheitswissenschaften

veröffentlicht am 29.04.2021

Memmingen (dl). Die SPD-Stadtratsfraktion hat in einem Antrag an Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder gefordert, sich um ein Hochschule für Memmingen zu bemühen. Außerdem fordert die SPD die Ansiedlung von Gewerbe aus dem Pflege- und Gesundheitssektor.

Nach der einstimmigen Entscheidung für den Neubau des Memminger Klinikums möchte die SPD-Stadtratsfraktion die Bemühungen um die Ansiedlung einer Hochschule und Gewerbe aus dem Pflege- und Gesundheitssektor verstärkt sehen. Deshalb hat sie beantragt, dass OB Schilder Kontakt zum Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst aufnimmt, um für eine Hochschule im Pflege- und Gesundheitssektor in Memmingen zu werben.

Ein weitere Forderung ist, dass die Ansiedlung von Gewerbe aus dem Pflege- und Gesundheitssektor auf die Agenda des Amt 02 Wirtschaftsförderung kommt. Dieses soll Vorschläge erarbeiten, wie eine entsprechende Ansiedlung erreicht werden kann.

„Für uns war und ist eine Hochschule für Memmingen eine Herzensangelegenheit“, so Matthias Ressler, der Fraktionsvorsitzende der SPD im Memminger Stadtrat. „Mit dem Neubau des Klinikums drängt sich eine Hochschule mit Inhalten aus den Pflege- und Gesundheitswissenschaften auf.“ Von Gesundheits- und Pflegemanagement bis hin zu Hebammenkunde oder Bewegungswisssenschaften gäbe es über 80 Studienfächer mit über 700 Studiengängen.

Im Verhältnis Studierende zu Bevölkerung nehme Schwaben in Bayern den letzten Platz ein. „Eine entsprechende Hochschuleinrichtung in Memmingen mit bestens ausgebildeten Absolventen würde Hand in Hand mit qualifiziertem Gewerbe und High-Tech-Firmen gehen. Für viele Firmen wären ein modernes Klinikum und eine Hochschule Anreize zur Ansiedelung“, so Ressler weiter.

Mit dem Antrag wolle die SPD aber auch erreichen, dass das Thema Hochschule endlich im Stadtrat ausführlich diskutiert werde.