„Eine Sportstätte von großer Bedeutung“

Bau des DAV boulder alpin zentrums gestartet

veröffentlicht am 09.07.2019

Die Akteure am Spaten von links: Architekt Michael Malek, Statik: Angelika Glemser, Oberbauleiter Thomas Krust, DAV-Vorsitzende Gabriele Neun, Oberbürgermeister Manfred Schilder, Helmut Barth, Matthias Ressler und Kutter-Geschäftsführer Ulrich Dick. Foto: Johannes Wiest

Memmingen (jw). Im Kaisergarten in der Allgäuer Straße 24 entsteht in den nächsten Monaten, nach Abriss der alten Geschäftsstellen, das neue DAV Boulder Alpin Zentrum Memmingen des Deutschen Alpenvereins, Sektion Memmingen. Mit dem Spatenstich wurde jetzt der Baubeginn offiziell eingeleitet. Die Fertigstellung der insgesamt 2,7 Millionen Euro teuren Halle ist für Mai 2020 vorgesehen.

„Ein langjähriger Traum geht heute in Erfüllung“, so DAV-Vorsitzende Gabriele Neun anlässlich des Spatenstichs. „Eine fünfjährige Planungszeit kann nun abgeschlossen werden. Im Kaisergarten entsteht eine Sportstätte von großer sportlicher Bedeutung und eine neue Heimat für alle Mitglieder des Alpenvereins“. Laut Oberbürgermeister Manfred Schilder ist „dies eine absolute Bereicherung für die Stadt“. Bouldern hat sich zu einer echten Trendsportart entwickelt und findet gerade bei Jugendlichen großen Anklang.

Boulderhalle und TopRope

Integriert in die Sportstätte ist, neben der Geschäftsstelle zur Abwicklung aller Belange der Mitglieder, die Boulderhalle als modernes und neues Sportangebot für alle, die gern bouldern und klettern sowie ein schöner TopRope Außenbereich im Garten. Außerdem gibt es einen Raum für Veranstaltungen aller Art, natürlich auch im Bereich Sport und Gesundheit.

Im Erdgeschoss befindet sich die Boulderhalle mit Umkleideräumen, Toiletten und die Technik. Die Büroräume der Geschäftsstelle sind an die Flächen der Boulderhalle angegliedert und können bei Bedarf auch unabhängig genutzt werden. Im Obergeschoss ist der Gymnastik- und Mehrzweckraum untergebracht, ein Jugendraum, die Galerie „Top Out“ und eine großzügige Dachterrasse.

Barrierefrei zugänglich mit Aufzug präsentiert sich das Gebäude für alle Nutzergruppen. Der herrliche Garten mit altem Baumbestand und die Seilkletterfläche mit knapp elf Meter Höhe auf der Südseite des Gebäudes runden die Nutzungsmöglichkeiten ab.

Ökologische Bauweise

Baustil und Bauart der Halle werden sich harmonisch ins Gesamtbild der Allgäuer Straße einfügen und verkörpern mit der Fassade aus Holz und Naturbeton die Bergwelt mit ihrer Natur. Die DAV-Sektion und die Planer haben bewusst auf eine ökologische Bauweise und Aspekte der Nachhaltigkeit geachtet.

„Klettern und Bergsteigen sind naturnahe Sportarten“, so Architekt Klaus Maucher, „es ist eine Herausforderung diese Naturnähe in einen Entwurf zu übersetzen, insbesondere, wenn der Bauort in einem Gewerbegebiet liegt“. Umsetzen wird das Projekt das Memminger Bauunternehmen Kutter.