"Einmal mehr aufstehen als hinfallen"

ÖDP-Mitgliederversammlung mit Rückblick auf Landtagswahlen

veröffentlicht am 04.12.2018

Memmingen (dl). Routiniert führte die Kreisvorsitzende Gabriela Schimmer-Göresz durch die Tagesordnung der alljährlichen Mitgliederversammlung. Ihr Rechenschaftsbericht fasste das Arbeitsjahr zusammen, das vom Volksbegehren „Rettet die Bienen“ sowie der Landtags-/Bezirkstagswahl geprägt war.

Zu Beginn der Versammlung gab Schatzmeister Alexander Abt einen Einblick in geordnete Finanzen. Die Kassenprüfung blieb beanstandungsfrei.

Auch wenn der Erhalt des Bezirkstagsmandats Anlass zur Freude gab, war die Enttäuschung über das Landtagswahlergebnis groß. Ein engagierter Wahlkampf und besonders das sehr gut angenommene Volksbegehren hatte anderes erwarten lassen. Schimmer-Göresz dankte den Kandidaten, den Aktiven und auch den überzeugten Wählern.

Sie nannte auch Gründe für den Stimmenverlust: Mehr Mitbewerber, das Fehlen wichtiger Themen, die Vermischung von Landes- mit Bundespolitik, eine aufgeheizte Stimmung mit Angst- und Panikmache, das bewusste Übergehen der ÖDP-Lösungsvorschläge führten letztendlich zu taktischem Wahlverhalten. „Wer taktisch wählt und das kleinere Übel in Kauf nimmt, wird nie das bekommen, was das Gewissen und die Not erfordern“, so die Vorsitzende. Einmal mehr aufstehen als hinfallen, gelte auch in der Politik.

Zweite Stufe des Volksbegehrens

Und so drehten sich die weiteren Tagesordnungspunkte um anstehende Projekte in naher und fernerer Zukunft: Die zweite Stufe des Volksbegehrens mit der Eintragungszeit vom 31. Januar bis 13. Februar in den Rathäusern; die Organisation des EU-Wahlkampfs mit dem lokalen Kandidaten Alexander Abt auf Platz 3 der EU-Liste sowie die Vorbereitung der Kommunalwahl im Frühjahr 2020.

Höhepunkte im Berichtsjahr seien das Sommerfest bei Kreisrat Filser, das Fest für Demokratie und Menschenrechte sowie die Kooperationspartnerschaft bei den 1. Unterallgäuer Umwelt-Film-Wochen gewesen.

Schimmer-Göresz war es eine besondere Freude, sich bei 20 Mitgliedern für ihre 25-jährige Parteizugehörigkeit mit Urkunde und Ehrennadel bedanken zu dürfen. Die Versammlung beschloss einstimmig den Beitritt zum Verein „Natur statt Deponie e.V.".