Memmingen (dl). Routiniert
führte die Kreisvorsitzende Gabriela Schimmer-Göresz durch die Tagesordnung der alljährlichen
Mitgliederversammlung. Ihr Rechenschaftsbericht fasste das Arbeitsjahr
zusammen, das vom Volksbegehren „Rettet die Bienen“ sowie der
Landtags-/Bezirkstagswahl geprägt war.
Zu Beginn der Versammlung gab Schatzmeister Alexander Abt einen Einblick in geordnete Finanzen. Die Kassenprüfung blieb beanstandungsfrei.
Auch wenn der Erhalt des Bezirkstagsmandats Anlass
zur Freude gab, war die Enttäuschung über das Landtagswahlergebnis groß.
Ein engagierter Wahlkampf und besonders das sehr gut angenommene
Volksbegehren hatte anderes erwarten lassen. Schimmer-Göresz dankte den
Kandidaten, den Aktiven und auch den überzeugten Wählern.
Sie nannte
auch Gründe für den Stimmenverlust: Mehr Mitbewerber, das Fehlen wichtiger
Themen, die Vermischung von Landes- mit Bundespolitik, eine aufgeheizte
Stimmung mit Angst- und Panikmache, das bewusste Übergehen der
ÖDP-Lösungsvorschläge führten letztendlich zu taktischem Wahlverhalten.
„Wer taktisch wählt und das kleinere Übel in Kauf nimmt, wird nie das
bekommen, was das Gewissen und die Not erfordern“, so die Vorsitzende.
Einmal mehr aufstehen als hinfallen, gelte auch in der Politik.
Zweite Stufe des Volksbegehrens
Und so
drehten sich die weiteren Tagesordnungspunkte um anstehende Projekte in
naher und fernerer Zukunft: Die zweite Stufe des Volksbegehrens mit der
Eintragungszeit vom 31. Januar bis 13. Februar in den Rathäusern; die Organisation
des EU-Wahlkampfs mit dem lokalen Kandidaten Alexander Abt auf Platz 3 der
EU-Liste sowie die Vorbereitung der Kommunalwahl im Frühjahr 2020.
Höhepunkte im Berichtsjahr seien das Sommerfest bei Kreisrat Filser, das
Fest für Demokratie und Menschenrechte sowie die
Kooperationspartnerschaft bei den 1. Unterallgäuer Umwelt-Film-Wochen
gewesen.
Schimmer-Göresz war es eine besondere Freude, sich bei 20 Mitgliedern für ihre 25-jährige Parteizugehörigkeit mit Urkunde und Ehrennadel bedanken zu dürfen. Die Versammlung beschloss einstimmig den Beitritt zum Verein „Natur statt Deponie e.V.".