Tipps und Hinweise zum Alltag

Erfrischend leichte Sommerküche

Ernährungs-Tipps von der AOK in der Hitzeperiode

veröffentlicht am 09.08.2022

Saisonal und regional: Bei frisch geerntetem heimischem Gemüse stimmen Ökobilanz und Gesundheitswert. Foto: © AOK-Mediendienst

(dl). An heißen Tagen und besonders während länger anhaltender Hitzeperioden ist unser Herz-Kreislauf-System stark gefordert, um die Körpertemperatur konstant zu halten. Meist ist man dadurch körperlich etwas weniger leistungsfähig und fühlt sich schneller erschöpft. Mit der richtigen Ernährung kann hier ein wenig entgegen gesteuert und der gesamte Organismus entlastet werden.

„An heißen Sommertagen belasten deftige Speisen und große Portionen zusätzlich die Verdauung und man fühlt sich noch schlapper“, warnt Jutta Unger, Ernährungsexpertin bei der AOK Direktion Memmingen-Unterallgäu.

Faustregel: Obst und Gemüse regional und saisonal

Je heißer, kälter, fettiger oder eiweißreicher das Essen, umso mehr Energie muss der Körper für die Verdauung aufwenden. Nicht zu heiß und nicht eiskalt – das gilt übrigens auch für Getränke. Beides strengt den Körper an, weil er die Temperaturunterschiede auszugleichen versucht. Jutta Unger rät daher zu Obst und Gemüse: „Bunte Salate und Gemüsegerichte sind leicht und daher bei Hitze bekömmlicher.“ Wasserreiche Obst- und Gemüsesorten, die jetzt bei uns wachsen, wie etwa Beeren, Gurken und Tomaten, liefern Flüssigkeit und Mineralstoffe.

Leichte Sommerrezepte

Beeren-Mix – Frühstück oder Nachtisch

Zutaten (für 1 Person):

150 g frische Beeren (Johannis-, Heidel-, Him-und / oder Brombeeren)

1 – 2 EL Haferflocken oder Müeslimischung

150 ml Joghurt oder Kuh- oder Getreidemilch

1 EL gemahlene Nüsse oder Leinsamen

Zubereitung:

Die Haferflocken und die Beeren in eine Schale geben, Joghurt oder Milch dazu gießen und mit Nüssen oder Leinsamen verfeinern.

Tipps: Für einen Beeren-Nachtisch Skyr statt Joghurt oder aufgeschlagene „Hafersahne“ statt Getreidemilch verwenden. Speisen aus sauren Beeren mit einem Teelöffel Honig nachsüßen.

Möhren-Zaziki

Zutaten:

2 große gelbe Rüben

1 EL Olivenöl

200 g griechischer Joghurt (fettarm)

2 Zehen Knoblauch

Salz

2 TL Olivenöl

Kräuter

Zubereitung:

Die gelben Rüben in einer Pfanne mit dem Pflanzenöl andünsten. Den Joghurt in eine Schüssel geben und die noch warmen Möhren hinzufügen, verrühren. Den Knoblauch schälen und pressen. Mit Salz würzen. Vor dem Servieren etwas Olivenöl und die Kräuter auf das Zaziki geben.

Tipps: Das Erhitzen schadet dem Provitamin A in den gelben Rüben gar nicht – ganz im Gegenteil: es kann so besser verwertet werden. Das Zaziki passt zu Pellkartoffeln, Bratlingen und auf ein sommerliches Salatbuffet.

Suppe aus dem Garten

Zutaten (für 2 Personen):

1EL Olivenöl

1 kleine Zwiebel

2 gelbe Rüben

1 kleine Zucchini

1 große Tomate

1 Kohlrabi

½ l Gemüsebrühe

reichlich frische Gartenkräuter

Zubereitung:

Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in Öl anschwitzen. Das übrige Gemüse putzen und ebenfalls in Würfel schneiden. Die Tomate beiseitestellen, da diese zuletzt zur Suppe kommt. Das restliche Gemüse kurz mit anschwitzen, mit Gemüsebrühe aufgießen. Die Suppe etwa 15 Minuten köcheln lassen. Nach zehn Minuten Kochzeit die Tomate zugeben. Beim Servieren mit frischen Gartenkräutern anrichten