Eishockey

Ernüchterung bei den GEFRO-Indians

Keine Punkte am Wochenende nach 1:6 gegen Weiden

veröffentlicht am 02.10.2022

Zumeist stand Memmingens Abwehr unter Druck, so wie in dieser Szene. Weiden agierte zielstrebiger und kam zu einem verdienten Erfolg am Hühnerberg. Foto Michael Geiger

Memmingen (rad). Ernüchterung beim ECDC Memmingen: Nach dem 2:5 in Bad Tölz am Freitag setzte es auch gegen die - allerdings bärenstarken - BlueDevils aus Weiden vor über 2.200 Zuschauern mit 1:6 (0:3/1:1/0:2) die zweite Pleite des Wochenendes. Damit haben die Indians mit null Zählern zum Auftakt den klassischen Fehlstart hingelegt

Mit über halbstündiger Verspätung begann die Partie, erneut gab es in der Memminger Eishalle "Co2-Alarm". Die Indians mußten auf Dominik Meisinger verzichten, ansonsten konnte Trainer Björn Lidström aus dem Vollen schöpfen. Sein Team wollte die Auftaktniederlage in Bad Tölz wettmachen und hatte sich einiges vorgenommen.

Die Indians hielten gegen den Titelanwärter zwar dagegen, konnten sich aber kaum Chancen gegen die gut stehenden Gäste herausspielen. Anders die Oberpfälzer, die mit ihrem irren Tempo die Memminger Hintermannschaft ein ums andere Mal in Verlegenheit brachten. Und sie nutzten ihre Möglichkeiten, zunächst im Powerplay-Spiel durch Robert Hechtl in der siebten Minute zum 0:1. Dreieinhalb Minuten später zappelte die Scheibe schon wieder im Netz, diesmal war es Martin Heinisch, der frei zum Abschluß kam und zum 0:2 traf. Memmingen antwortete mit wütenden, aber wenig zielführenden Angriffen - und wurde erneut kalt erwischt. Luca Gläser zielte genau und überlistete Marco Eisenhut in der 14. Minute zum 0:3 - ganz schön ernüchternd für die Indians, die sich so viel vorgenommen hatten.

Umsomehr, als Fabian Voit in der 25. Minute auf 0:4 für die spielerisch enorm starken Gäste stellte. Und kurz danach Jaro Hafenrichter auf die Strafbank mußte. Aber die Indians kämpften und hielten in dieser Phase ihren Kasten sauber, Hafenrichter kam wieder aufs Eis und verkürzte auf 1:4 in der 28. Minute. Kurze Zeit später hatte Lion Stange den "Hundertprozenter", brachte die Scheibe aber nicht im Weidener Gehäuse unter.

Zu Beginn des Schlußabschnitts gab's nochmal die Möglichkeit, der Partie vielleicht doch eine eine Wendung zu geben. Für eine Minute konnten die Indians mit zwei Spielern mehr agieren, brachten den Puck aber nicht am guten Weidener Keeper Jaroslav Hübl vorbei. Als dann erneut der Ex-Memminger Fabian Voit den fünften Weidener Treffer markierte, war die Partie endgültig gelaufen. Luca Gläser machte zwei Minuten vor dem Ende das halbe Dutzend für die technisch und spielerisch überlegenen Gäste voll.

Weiter gehts für die Indians schon am Dienstag, dann geht's zum Höchstadter EC - dort sollen dann die ersten Punkte her.

Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.