Es geht wieder los

Das neue Schuljahr beginnt am 14. September

veröffentlicht am 06.09.2021

Eine aufregende Zeit beginnt nicht nur für die ABC-Schützen, wenn am 14. September das neue Schuljahr beginnt. Foto: Fotolia

Memmingen/Bayern (as). Die Sommerferien in Bayern gehen zu Ende und damit auch die für Schüler "unbeschwerte" Zeit. Das neue Schuljahr soll möglichts normal ablaufen, PCR-Pooltests und einiges andere haben sich Kultusminister Dr. Michale Piazolo und Gesundheitsminister Klaus Holetschek einfallen lassen, um einen „sicheren Schulstart“ und vor allem Präsenzunterricht zu ermöglichen.

Um coronapositive Urlaubsrückkehrer ausfindig zu machen, soll die Maskenpflicht mindestens für die ersten beiden Wochen für alle Schüler gelten. Um den Präsenzunterricht sicherzustellen, gibt es außerdem eine Teststrategie für die verschiedenen Schulformen: Ab Klasse 5 finden weiterhin Antigenschnelltests statt, in Grund- und Förderschulen soll es für die Kleinen einen PCR-Pooltests geben, auch Lolli-Verfahren genannt.

Dabei werden nicht etwa, wie der Name vermuten lässt, Süßigkeiten an die Schüler verteilt, sondern Abstrichtupfer, an denen die Kinder in Kita und Schule für 30 Sekunden lutschen. Wie an einem Lolli eben. Alle Tupfer kommen dann in dasselbe Pool-Röhrchen, die Proben werden dabei vermischt. Dieses Röhrchen geht dann ins Labor. Es handelt sich bei diesem Gruppentest nämlich um einen aufwendigen PCR-Test, von dem man sich ein zuverlässigeres Ergebnis erhofft als von den Schnelltests. Schnell geht’s aber dennoch, denn die Ergebnisse liegen in der Regel schon am selben Tag vor.

Und weil das nicht sicher genug ist, wird zusätzlich neben der Poolprobe eine Einzelprobe jedes Schülers genommen, damit im Falle eines positiven Pools sofort ermittelt werden kann, welches Kind in häusliche Isolation genommen werden muss. (Stellt sich die Frage, wozu dann der Pool-Test?) Zweimal in der Woche werden Proben von den Schülerinnen und Schülern genommen und im Labor ausgewertet.

Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo dazu: „Gerade für die Kleinen ist die Durchführung der Lolli-Tests viel einfacher. Das erhöht die Sicherheit und verbessert unser Testkonzept. Mit dem Testen schaffen wir die Voraussetzungen für möglichst viel Präsenzunterricht.“

Und Gesundheitsminister Klaus Holetschek ergänzt: „Sicherer Präsenzunterricht hat für die Staatsregierung höchste Priorität. Ich freue mich, dass wir mit den Pooltests vielen Kindern den Schulbesuch, Sozialkontakte und gemeinsames Lernen ermöglichen. Gerade, weil unter-12-Jährige nicht geimpft werden können, sind Tests für diese Altersgruppen von zentraler Bedeutung, um Infektionen früh zu erkennen und eine Ausbreitung zu verhindern.“

In diesem Sinne wünschen wir allen Schülern und Schülerinnen einen, nein, nicht positiven, aber guten Schulstart!