Etwas Neues schaffen im Memminger Osten

Siebendächer vergibt Preise an Architekten

veröffentlicht am 16.09.2021

Die ausgezeichneten Architekten Tom und Maria Horejschi (von links) vor dem Siegerentwurfzusammen mit Claudia Knittel und Markus Sonntag (Siebendächer Baugenossenschaft) sowie Manfred Schilder. Foto: dlrw

Memmingen (dlrw). Die Siebendächer Baugenossenschaft will Teile des Memminger Ostens aufwerten und hat deshalb zusammen mit der Stadt Memmingen einen städtebaulichen Wettbewerb ausgerufen. Nun konnten für die Neugestaltung der Bergermühlstraße und der Leonhardstraße zwei erste Preise vergeben werden.

Siebendächer-Vorstand Markus Sonntag hob hervor, dass die 70 Wohnungen in den beiden Straßen, sowie die Gaststätte Spiegelschwab nicht mehr dem heutigen Standard entsprechen und eine Sanierung der bestehenden Gebäude sei wirtschaftlich nicht darstellbar. Daher entschloss man sich sozial verträglich etwas Neues zu schaffen, erklärte Sonntag.

Viele Mieter der Leonhardstraße seien bereits in den sozialen Wohnungsbau in der Augsburger Straße „umgesiedeln“ worden, führte Sonntag weiter aus und ergänzte, dass man „großen Wert beim städtebaulichen Wettbewerb auf Klimaverträglichkeit gelegt hat“.

Die beiden Preisträger sind SOHO Architektur mit Büro Kofnik Schels aus München in Kooperation mit den Landschaftsarchitekten von Studio Vilkan sowie die beiden Architekten Maria und Tom Horejschi. Die beiden Büros werden nun mit einer Nachbearbeitung beauftragt um dann zu einer finalen Entscheidung zu gelangen.

Mutige Entwürfe

Oberbürgermeister Manfred Schilder zeigt sich überrascht über die Vielfalt an Ideen, die der Wettbewerb hervorbrachte. „Mich hat das sehr beeindruckt“, so das Stadtoberhaupt. Schilder freut sich auf die Realisierung gerade im Osten, „der es wert ist auch mit mutigen Entwürfen konfrontiert zu werden“ wie Hans-Martin Steiger einmal sagte.