Eishockey

EV Füssen beendet imposante Memminger Heimserie

GEFRO-Indians unterliegen vor über 3.300 Zuschauern knapp mit 2:3

veröffentlicht am 03.01.2020

Da war die Welt für die GEFRO-Indians noch in Ordnung: Brad Snetsinger stochert mit seinem langen Schläger nach und drückt die Scheibe zum 2:1 ins Netz. Letztendlich hatte der EV Füssen aber mit 3:2 die Nase vorn. Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). Nach zwölf Heimsiegen in Folge hat es den ECDC Memmingen wieder "erwischt". Vor 3.315 Zuschauern setzte es gegen einen starken EV Füssen eine 2:3 (0:1/2:0/0:2) Heimniederlage. Damit verpaßten die Memminger zwar die vorzeitge Vorrundenmeisterschaft in der Oberliga Süd, führen aber immer noch mit vier Punkten Vorsprung die Tabelle an.

Vor der Rekordkulisse von über 3.300 Fans konnte Indians-Coach Sergej Waßmiller beinahe seine gesamte "Kapelle" aufbieten. Bis auf den erkrankten Tim Richter waren alle dabei, auch Neuzugang Steven Deeg, der unter der Woche aus Duisburg zum ECDC Memmingen wechselte.

Die Gäste hielten von Beginn dagegen und waren im ersten Durchgang auch das gefährlichere Team. Marco Deubler und Martin Guth hatten schon nach vier Minuten zwei gute Einschußmöglichkeiten. Erst nach neun Minuten waren dann auch die Einheimischen richtig gefährlich, aber Fabian Voit verpaßt knapp. Nicht unverdient dann die Führung der Gäste nach elf Minuten, als Manfred Eichberger zu viel Platz hatte und aus der Drehung zum 0:1 traf.

Auch nach der ersten Pause tat sich der ECDC Memmingen gegen die angriffslustigen Ostallgäuer schwer. Das Chancenplus lag weiter bei den Gästen, die mit ihren Möglichkeiten aber fahrlässig umgingen oder am starken Marc Henne scheiterten. Erst ab Mitte der Partie kamen die Indians besser zurecht, konnten aber zwei Überzahlmöglichkeiten nicht nutzen. Wie aus dem Nichts der Ausgleich durch Brad Snetsinger in der 35. Minute, als er nach einem gewonnen Bully verdeckt abzog und den Ausgleich markierte. Füssen zeigt sich unbeeindruckt, muß aber 26 Sekunden vor der zweiten Pause einen weiteren Treffer hinnehmen: Snetsinger stochert nach und die Scheibe liegt zum 2:1 für die Indians im Netz. Zugegeben - zu diesem Zeitpunkt eine schmeichelhafte Memminger Führung.

Aber Füssen reagiert und dreht die Partie erneut. Lubos Velebny (46.) und Samuel Payeur (48.) bringen die Füssener innerhalb von 76 Sekunden auf die Siegerstraße. Von der ließen sie sich nicht mehr abbringen und nahmen nicht unverdient alle drei Punkte mit nach Hause.

Pech für die Indians, die damit nach zuvor zwölf Heimsiegen in Folge erstmals wieder leer ausgingen und obendrein die vorzeitge Vorrundenmeisterschaft verpaßten.

Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.