Fünf Millionen Euro für Tierheime

Wegen steigender Belastung durch die Ukrainekrise

veröffentlicht am 28.09.2022

Viele Tierheime leiden vermehrt unter den Auswirkungen des Ukraine-Krieges, weil Flüchtlinge ihre Tiere mit nach Deutschland bringen. Archivfoto: DL/Tierheim MM

Biberach (dl). Tierheime, die besonders von den Auswirkungen des Ukrainekriegs - viele Menschen bringen auf ihrer Flucht auch ihre Tiere mit - betroffen, werden mit insgesamt fünf Millionen Euro unterstützt. Dies hat die Ampelkoalition beschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung des SPD-Haushaltspolitikers Martin Gerster aus Biberach. Damit kann auch das Memminger Tierheim Fördermittel nun beantragen.

Schon im November 2020 hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags die dringend notwendige Unterstützung der Tierheime in der Corona-Pandemie beschlossen. Bereits mehrfach habe er sich persönlich ein Bild davon machen können, was für eine wertvolle Arbeit dort geleistet wird – zuletzt im Juli 2021 beim Tierschutzverein im Landkreis Biberach, sagte der SPD-Haushaltspolitiker Martin Gerster aus Biberach.

SPD-Politiker Martin Gerster. Foto: Hofmann

„Sie stehen vor der Herausforderung, zahlreiche von den Geflüchteten aus der Ukraine mitgeführte Tiere zu versorgen. Es geht dabei um die Kosten für Impfung, Kennzeichnung, Registrierung und Quarantäne. Viele Einrichtungen und die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer waren schon vor dem Ukrainekrieg am Limit und konnten diese zusätzlichen Belastungen kaum mehr stemmen. Deshalb ist das ein wichtiger Schritt“, so Gerster.

Tierheime können seit dem 27. September 2022 ihre Anträge auf einen einmaligen und nicht rückzahlbaren Zuschuss stellen. Nähere Informationen werden auf der Internetseite der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) veröffentlicht.