Fasten ist „in“ aber passt das auch in Ihren Alltag?

Tipps und Infos von der AOK zur Fastenzeit

veröffentlicht am 07.02.2020

Am 26. Februar beginnt die Fastenzeit. Was landet dann bei Ihnen auf dem Teller? Symbolfoto: Rainer Sturm  / pixelio.de

(dl). Gerade zur Fastenzeit verzichten viele Menschen auf spezielle Lebensmittelgruppen wie Fleisch und Wurstwaren, andere auf Süßigkeiten und manche auf Alkohol. Einige machen aber auch „ernst“ und führen daher basisches Fasten, Heilfasten und andere Kuren durch. Aber was ist dran am Fasten? Wie funktioniert das und vor allem bringt das tatsächlich einen Energieschub? Und lässt sich Fasten überhaupt mit dem jeweiligen Alltag vereinbaren? AOK-Ernährungsberaterin Jutta Unger informiert zur Fastenzeit, die heuer offiziell am 26. Februar beginnt:

Suchen Sie sich etwas aus, von dem Sie wissen, dass es nicht so gesund ist, und versuchen Sie zwei Wochen lang darauf zu verzichten. Dafür bieten sich vor allem Produkte mit viel Fett, Zucker oder auch Alkohol an. Hören Sie nach einigen Tagen mal in sich hinein. Gut tun kann ein Verzicht auf jeden Fall. Essen wird wieder bewusster wahr genommen, die eingeschlichenen „Sünden“ lassen sich leichter in den Griff kriegen.

Basenfasten

Dies ist eine milde Form des Fastens bei der 3-5 kleine Mahlzeiten am Tag mit pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Kräutern und frischen Keimlingen erlaubt sind. Dabei sollen pro Tag 2 ½ bis drei Liter reines Quellwasser oder verdünnter Kräutertee getrunken werden.

Power durch gesunde Ernährung

Wer einfach nur ernährungsbewusster leben will, kann auch mehr Obst und Gemüse essen und die Hauptmahlzeit nach der Tellerregel – die Hälfte des Tellers Gemüse und Salat, und jeweils ein Viertel langkettige Kohlenhydratträger und eine magere Eiweißquelle – gestalten. Zusätzlich noch Zucker, ungesunde Fette und Alkohol reduzieren und sich regelmäßig bewegen.

Und ein einzelner Fastentag? Bringt das auch etwas?

Dies bedeutet ein 24-stündiger Verzicht auf Essen, nur ausreichend Trinken. Dabei nutzt der Körper vermehrt die eigenen Fetteinlagerungen zur Energiegewinnung und unterstützt damit die Gewichtsreduktion. Solche Fastentage sind aber nicht für alle Personen geeignet. Beobachten Sie sich selbst.

Fazit:

Beim kompletten Verzicht aufs Essen können die ersten vier Tage oft sehr mühsam sein. Daher sollte man totales Fasten im besten Fall auf den Urlaub, eine Kur oder zumindest die ersten vier Tage auf ein langes Wochenende verschieben. Statt komplett auf Energie zu verzichten, ist es sinnvoller bestimmte, belastende Lebensmittel weg zu lassen. Um die Sache abwechslungsreicher zu gestalten, kann man in der Zeit der Umstellung auch jede Woche auf etwas anderes verzichten und dabei zum Beispiel. eine der vier oben genannten Varianten auswählen.