Fußball

FCM cancelt Liga-Pokal

Regionalliga-Re-Start noch offen - Routinier Wilke bleibt an Bord

veröffentlicht am 11.03.2021

Momentan noch utopisch - ein Fußball-Spiel in der Memminger Arena und dann noch mit Fans. Das Bild entstand bei der Partie zwischen dem FCM und Türkgücü München im November 2019, das vorletzte Heimspiel vor der großen Pandemie-Pause. Archivfoto: DL/Schulze

Memmingen (dl/rad). Zehn Punktspiele stehen für den FC Memmingen in der Regionalliga noch auf dem Programm. Wenn die Liga dann in Bayern fortgesetzt wird, dann ist für den FC Memmingen der Ligapokal vom Tisch. Weil der dafür vorgesehene Zeitraum aufgrund des noch nicht feststehenden Termins für den Re-Start immer knapper wird, wurde der mögliche Verzicht auf eine weitere am Liga-Pokalwettbewerb erklärt.

In manchen Regionen mit aktuellen Inzidenzen über 100 ist noch nicht absehbar, wann überhaupt erst einmal wieder trainiert werden kann. Betroffen sind Buchbach, Burghausen, Passau und Rosenheim. Selbst wenn Memmingen weiter konstant unter der gerade erreichten 50iger-Inzidenz bleibt, ist ein Mannschaftstraining mit Auflagen und eventueller Testpflicht nicht vor dem 22. März möglich. Die Lage bleibt fragil, bei einem Anstieg der Infektionen greifen wieder Sportverbote (Profis und Kinder bis 14 Jahren davon ausgenommen).

Weltenbummler Thilo Wilke bleibt beim FCM

Nichtsdestotrotz gehen die Zukunftsplanungen beim Fußballclub weiter. Mit Thilo Wilke hat ein weiterer routinierter Spieler sein Bleiben für die kommende Saison zugesagt. Der 29-jährige einstige „Weltenbummler“ unterstützt laut dem sportlichen Leiter Thomas Reinhardt gerade die vielen jungen Spieler mit seiner Erfahrung. In den Lockdown-Wochen bringt sich Wilke auch im Nachwuchsbereich ein. Bei einem von ihm geleiteten Online-Training waren über 50 Jugendliche von der U14 bis U17 mit Begeisterung dabei.

Großer Teil des neuen Kaders steht

Der Gesamtkader für das Regionalliga- und das U21-Team für die Spielzeit 2021/2022 steht schon in großen Teilen. Der Fokus liegt künftig klar auf dem eigenen Nachwuchs und Spielern aus der näheren Umgebung. Verpflichtungen von außerhalb soll es nur noch geben, wenn sie den Maßstab „Verstärkung“ auch erfüllen. „Es macht keinen Sinn für Spieler aus München nach Memmingen zu fahren, wenn sie es nicht über unsere U21 hinaus schaffen. Hier haben wir genügend eigene Kräfte aus unserer Region, die wir fördern können und wollen“, betont Reinhardt.

Die Unterlagen für die Regionalliga-Lizenzierung wurden fristgerecht beim Bayerischen Fußballverband (BFV) eingereicht. Positiv aufgenommen wurde beim FC Memmingen die Nachricht, dass der Freistaat Bayern die Übungsleiterzuschüsse für 2021 - wie schon im vergangenen Jahr - verdoppelt. „Das hilft allen Sportvereinen“, so FCM-Schatzmeister Markus Kramer, der sich wünschen würde, wenn es auch von den Kommunen für ihren Part entsprechende Signale geben würde.