Fußball

FCM nur unentschieden nach 2:0-Führung

Unnötiger Punktverlust gegen Rosenheim

veröffentlicht am 04.03.2019

Mario Jokic (rotes Trikot) trifft per Hinterkopf zum 1:0 für den FCM - die Freistoßflanke kam von Nicholas Helmbrecht. Letztendlich reichte es aber nur zu einem 2:2-Unentschieden. Foto: Olaf Schulze

Memmingen (rad). Nur einen Punkt hat der FC Memmingen zum Wiederauftakt in der Regionalliga geholt. Trotz einer 2:0-Führung reichte es gegen den TSV 1860 Rosenheim nur zu einem unbefriedigenden 2:2 (2:0) Unentschieden.

Der FCM muss neben den Langzeitverletzten Lukas Rietzler und Marco Schad auf die gesperrten Fatjon Celani und Marco Schad verzichten. Bei Rosenheim gibt der neue Trainer Thomas Kasparetti sein Debüt.

Memmingen startet beinahe furios, Neuzugang Nicholas Helmbrecht zieht nach 70 Sekunden aus 18 Metern ab, aber Rosenheims Torhüter Marius Herzig pariert glänzend. Wenig später köpft Michael Heilig knapp drüber. Die Anfangsphase gehörte dem FCM, nach einer Viertelstunde kamen dann die Gäste besser zurecht.

Dann die 28. Minute, Neuzugang Nicholas Helmbrecht zirkelt einen Freistoß auf Mario Jokic, der überlistet mit seinem Kopfball den Torhüter zum 1:0. Nicht einmal eine Minute später ist es wieder Helmbrecht, der Furkan Kircicek bedient - 2:0. Nun hat der FCM wieder mehr Spielkontrolle und ist dem dritten Treffer näher als die Gäste dem Anschlußtreffer. Aber wie aus dem Nichts kommt Danijel Majdancivic aus der Drehung zum Abschluß, FCM-Torhüter Martin Gruber verhindert mit einer Glanzparade den Gegentreffer drei Minuten vor der Pause.

Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine, am Spiel änderte sich zunächst auch nicht viel. Memmingen das bessere Team, allerdings ohne zwingende Aktionen nach vorn. Die Partie plätscherte - bei strömenden Regen im wahrsten Sinne des Wortes - dahin, der FCM vertändelt die sich bietenden Konterchancen und läßt den Oberbayern zu viel Platz nach vorn. Memmingens Trainer Stephan Baierl reagiert und bringt Neuzugang Natsuhiko Watanabe für den anderen Neuen und zweifachen Torvorbereiter, Nicholas Helmbrecht.

Rosenheims Bemühungen nach vorn sind - aus Memminger Sicht - gottseidank zu harmlos, um wirklich gefährlich zu sein. Erst zehn Minuten vor dem Ende muß Martin Gruber nochmals eingreifen (80.), drei Minuten später staubt Majdancevic zum 1:2 ab. Urplötzlich ist unnötige Spannung im Spiel. Und tatsächlich der Ausgleich in der 92. Minute, als Markus Einsiedler beinahe unbedrängt einköpfen kann. Was dann auch der Endstand war - Resümee: zwei Punkte verschenkt.

FC Memmingen 07: Gruber - Heilig, Schmeiser, Jokic - Boyer, Heger (90. Nickel), Kücük, F. Lutz (84. Manolakis) - Hoffmann - Helmbrecht (72. Watanabe), Kircicek.

TSV 1860 Rosenheim: Herzig - Krätschmer, Lenz, Shabani (66. Maier), Mayerl, Majdancevic, Einsiedler, Köhler (75. Krueger), Mushkolaj (66. Linner), Heiß, Räuber.

Tore: 1:0 (28.) Jokic, 2:0 (29.) Kircicek, 2:1 (83.) Majdancevic, 2:2 (90.+2) Einsiedler.

Schiedsrichter: Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 512