Robert Peleikis (ganz links im roten Trikot) gleicht in dieser Szene zum 1:1 aus. Der Puck zappelt rechts oben im Netz. Foto: MIchael Geiger
Memmingen (rad). In einer sehenswerten Partie hat der ECDC Memmingen die Heilbronner Falken mit 4:2 (1:1/0:0/3:1) geschlagen. Vor knapp 2.200 Fans in der Alpha Cooling-Arena war es lange Zeit ein Spiel zweier starken Teams auf Augenhöhe - letztendlich war der Sieg der GEFRO-Indians aufgrund der besseren Möglichkeiten verdient.
Die Indians mußten auf die angeschlagenen MIlan Pfalzer und Jayden Schubert verzichten, dafür war Matej Pekr erstmals in dieser Saison wieder dabei. Auch Heilbronn mußte mit dem Ex-Memminger Manuel Nix, Paul Mayer und Robin Just ersetzen.
Beide Teams versuchten von Beginn an ihr Glück in der Offensive, zunächst ohne zählbaren Erfolg. Im Powerplay gingen die spielstarken Heilbronner in Führung, Niklas Jentsch stand völlig frei und traf in der neunten Minute zum 0:1. Kurze Zeit später hatten die GEFRO-Indians die Möglichkeit in Überzahl, aber vier Minuten lang konnten die Memminger zwar gute Chancen herausspielen, darunter ein Pfostenschuß von Markus Lillich, aber der mögliche Ausgleich wollte noch nicht gelingen. Aber 18 Sekunden vor der ersten Pausensirene lag die Scheibe doch im Heilbronner Kasten, die Gäste brachten die Scheibe in Unterzahl nicht aus dem eigenen Drittel. Dominik Meisinger spielte auf Robert Peleikis, der hatte mit dem verdienten 1:1 keine Mühe.
Die Indians begannen auch die zweiten 20 Minuten druckvoll, ohne allerdings erfolgreich zu sein. Danach verflachte die Partie ein wenig, aber die Hausherren mit dem Chancenplus. Und mit Pech, Denis Fominych donnerte die Scheibe an den Innenpfosten am oberen Tordreieck (32.). Memmingen im Mittelabschnitt näher am 2:1 als die Heilbronner, aber es fehlte das berühmte Quäntchen Dusel als auch Abschlußsicherheit.
Nach der zweiten Pause hatten zunächst die Heilbronner den besseren Start, das Tor machten aber die Memminger: Markus Lillich steckt sehenswert auf Tyler Spurgeon, der läßt den bis dahin überragenden Patrick Berger im Heilbronner Kasten keine Abwehrchance - 2:1 nach 43 Minuten. Drei Minuten später stands aber schon wieder unentschieden, Frederik Cabana setzte sich durch und brachte die Scheibe im Memminger Kasten unter. Die Partie nun auf des Messers Schneide, Chancen hüben wie drüben. In der 55. Minute setzte Markus Lillich nach, brachte die Scheibe vor's Tor und dort stand wieder Tyler Spurgeon, der nur noch einzuschieben brauchte - 3:2. Heilbronn versuchte alles, aber Matej Pekr entschied die Partie sechs Sekunden vor dem Ende mit seinem Schuß ins von Berger verlassene Heilbronner Gehäuse.
Weiter geht's für die GEFRO-Indians schon am Mittwoch mit dem Gastspiel beim DEL2-Absteiger Bietigheim.
Mehr zum ECDC Memmingen unter www.memmingen-indians.de.