Eishockey

GEFRO-Indians scheitern an Regensburg mit 3:6

Gäste entscheiden Partie im Mittelabschnitt

veröffentlicht am 04.10.2019

Tim Bullnheimer (im schwarzen Trikot) bringt in dieser Szene die GEFRO-Indians gegen Regensburg in Führung. Nach 60 Minuten hatten aber die Oberpfälzer die Partie gedreht und nehmen alle drei Punkte mit nach Hause. Foro: Michael Geiger

Memmingen (rad). Im zweiten Heimspiel hat es für die GEFRO-Indians in der Eishockey-Oberliga die zweite Heimniederlage gegeben. Vor über 2.000 Fans am Indians-Blaulichttag erwiesen sich die Eisbären Regensburg als zu clever und spielstark und nahmen nicht zuletzt dank eines starken Mittelabschnittes mit 3:6 (1:1/0:3/2:2) alle drei Punkte mit nach Hause.

Memmingens Trainer Sergej Waßmiller mußte neben den langzeitverletzten Marc Stotz, Lubor Pokovic erneut auch auf Sven Schirrmacher sowie kurzfristig auf Joey Vollmer und Dennis Miller verzichten. Auch die Gäste mußte auf ihren etatmäßigen Goalie verzichten, Peter Holmgren (private Gründe) verzichten.#

Die Indians hatten den besseren Start, schon nach 55 Sekunden verpaßte Patrik Beck die Führung. Regensburg zu Beginn mit ungenauem Spiel, erst nach und nach bekamen die Oberpfälzer Zugriff auf die Partie. Aber Memmingen mit spürbaren Nadelstichen und der Führung nach 14 Minuten: Über Samir Kharboutli Lion Stange kommt der Puck zu Tim Bullheimer, der gekonnt einschiebt. Regensburg nur kurzzeitig geschockt, aber sie nutzen ihre Möglichkeiten nicht. Es dauert bis zur 18. Minute, dann profitiert Lukas Mühlbauer von einem unnötigen Memminger Puckverlust und trifft zum 1:1.

Die Gäste aus Regensburg haben im zweiten Durchgang deutliche Vorteile, sind gedankenschneller und gewinnen die Zweikämpfe. Dennoch müssen zwei individuelle Fehler der jungen und unerfahrenen Indians-Defensive - gleich drei Akteure sind Geburtsjahr 2001 - herhalten, um mit einem Doppelschlag durch Fabian Herrmann (29.) und Peter Flache (30.) auf 1:3 davonzuziehen.

Indians scheitern an Fössinger und dem Torgestänge

Memmingen braucht eine gute Weile, um wieder gefährlich vor dem Regensburger Kasten aufzutauchen. Gegen Ende des Mittelabschnittes sind die Indians dann plötzlich wieder da. Aber Regensburgs bester Mann auf dem Eis, Raphael Fössinger im Eisbären-Gehäuse, sowie das Togestänge verhindern den Anschlußtreffer. Auf der anderen Seite zeigten die Oberpfälzer acht Sekunden vor der zweiten Pausensirene wie's geht - irgendwie findet der Schuß von Jakob Weber den Weg ins Tor zum 1:4.

Aber die Indians geben nicht auf, kommen verbessert aus der Kabine und schaffen den schnellen Anschluß. Marvin Schmid nutzt ein Überzahlspiel zum 2:4 nach 42 Minuten und sorgte für neue Hoffnung. Plötzlich ergaben sich Möglichkeiten, aber wie aus dem Nichts entschieden die Gäste nach 53 Minuten - erneut durch Lukas Mühlbauer - die Partie. Zumal nur wenig später Nicolas Sauer das halbe Dutzend voll machte. Den Schlußpunkt markierten dann nochmals die Hausherren, erneut in numerischer Überlegenheit stellte Benedikt Böhm zum 3:6.

Letztendlich ein verdienter Erfolg der Gäste, die insbesondere im Mittelabschnitt ihre spielerischen Vorteile nutzten und gedankenschneller agierten.