Eishockey

GEFRO-Indians siegen vor fast 3.000 Fans

5:4 nach Penaltyschießen über Rießersee

veröffentlicht am 28.12.2019

In dieser Szene zirkelt Brad Snetsinger die Scheibe (rechts oben) genau in den Winkel zum 3:2. Der Kanadier traf auch im Penaltyschießen und sicherte damit den Indians zwei Zähler gegen den Altmeister. Foto: Geiger

Memmingen (rad). Beinahe 3.000 Fans waren gekommen, um Oberliga-Spitzenreiter ECDC Memmingen gegen den Altmeister SC Rießersee zu sehen. Nach 65 hochspannenden Minuten stands 4:4 (2:2/2:0/0:2/0:0), zweimal egalisierte Rießersee einen Zweitore-Rückstand, aber den Zusatzpunkt im Penaltyschießen holten sich die GEFRO-Indians durch Treffer von Linus Svedlund und Brad Snetsinger.

ECDC-Coach Sergej Waßmiller konnte auf seinen kompletten Kader - bis auf die Langzeitverletzten - zurückgreifen. Auch der in Lindau verletzte Dennis Neal war gegen das Starensemble aus Rießersee mit von der Partie.

Die Gäste begannen fulminant, schon nach zehn Sekunden scheitert Victor Östling an Memmingens Keeper Joey Vollmer. Auch danach agierten die Oberbayern recht dominant, die ersten beiden Treffer machten aber die Indians. Zunächst schnappt sich Marvin Schmid die Scheibe und zieht einfach mal ab - der Puck landet im Tordreieck zum 1:0 (4.). Zwei Minuten später luchst Tim Richter einem Garmischer die Scheibe ab, umkurvt auch noch Torhüter Daniel Allavena und schiebt zum 2:0 ein. Rießersee zeigt sich allerdings nur wenig beeindruckt und gleicht noch vor der ersten Pause aus. Zunächst ist es Östling, der auf und davon geht und zum 1:2 verkürzt (17.), wenige Sekunden vor der ersten Pausensirene gleicht Simon Mayr aus.

Den Schwung bringen die Werdenfelser auch in den ersten Minuten nach Wiederbeginn aufs Eis. Memmingen unter Druck, aber die Indians kommen nach und nach wieder besser ins Spiel.

Zweimal Überzahl - zwei Treffer

In Überzahl gelingt dann Brad Snetsinger mit einem "Kunstschuß" ins Tordreieck die neuerliche Führung (31.), die Patrik Beck - wenige Augenblicke vor Ablauf einer Gästestrafe - zum 4:2 ausbaut (35.). Nun waren die Gäste gefordert, aber nun ohne den großen Druck wie zum Ende des ersten Durchgangs.

Der kam dann zu Beginn des letzten Durchgangs - die Garmischer sehr entschlossen und auch erfolgreich. Florian Vollmer verkürzte in der 44. Minute auf 3:4, Moritz Miguez glich nach 50 Minuten aus. Danach hatten beide Teams die Möglichkeiten zum Siegtreffer, aber es blieb beim 4:4, also mußte erstmal die Overtime her. Weil auch dort keine Tore fielen, brachte das Penaltyschießen die Entscheidung:

Svedlund und Snetsinger treffen - Vollmer hält

Linus Svedlund traf für Memmingen, Benjamin Kronawitter für die Gäste. Brad Snetsinger legte wieder vor, danach hielten die Keeper ihre Kästen sauber - der Zusatzpunkt ging also an die GEFRO-Indians, die damit ihren zwölften Heimsieg in Serie feierten.

Bereits übermorgen gibt's den vierten Vergleich beider Teams in dieser Saison. Startbully in Garmisch ist am Montag um 20 Uhr.

Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.