Eishockey

GEFRO-Indians verschenken zwei Punkte in Landsberg

4:5-Pleite in der Overtime nach 4:1-Führung

veröffentlicht am 21.01.2022

Da sah's noch gut aus, die Memminger bejubeln in dieser Szene das 1:1. Aber sie mußten sie sich mit einem Zähler beim Tabellenletzten zufrieden geben, weil sie einen 4:1-Vorsprung nicht über die Zeit brachten und in der Overtime die 4:5-Niederlage hinnehmen mußten. Foto: Michael Geiger

Landsberg (rad). Nach sieben Sieg in Folge hat es den ECDC Memmingen in der Eishockey-Oberliga ausgerechnet beim Tabellenletzten HC Landsberg wieder erwischt. Dabei zeigen die GEFRO-Indians zwei Drittel lang eine gute Leistung, gaben dann aber im Schlußabschnitt den vermeinlich sicheren Sieg aus der Hand und unterlagen in der Overtime mit 4:5 (2:1/2:0/0:3/0:1).

Ohne Sven Schirrmacher und Ludwig Nirschl, dafür wieder mit Matej Pekr gingen die Indians die unangenehme Aufgabe beim Tabellenletzten an. Der begann forsch und ging in der vierten Minute durch ein recht glückliches "Billardtor" von Geburtstagskind Jonas Schwarzfischer in Führung. Aber die Antwort der Indians ließ nicht sonderlich lange auf sich warten, ähnlich glücklich konnte Linus Svedlund Landsbergs Keeper David Blaschta zum 1:1 (6.) überlisten. Memmingen in der Folge überlegen, aber mit Schwierigkeiten, sich gegen die aggressive Landsberger Abwehr gefährlich vors Tor zu kommen. Immerhin konnte Petr Pohl in der zehnten Minute die 2:1-Führung erzielen, mehr gelang im ersten Durchgang nicht.

Mit viel Druck auf das Landsberger Gehäuse begann das zweite Spieldrittel, weiter Memminger Treffer ließen aber zunächst auf sich warten. Das fiel dann in der 28. Minute und war sehenswert: in Überzahl war Rückkehrer Matej Pekr mit einem One-Timer nach hartem Zuspiel genau in den Winkel zum 1:3 erfolgreich. Landsberg wehrte sich, aber die Schützlinge von Trainer Sergej Waßmiller hatten klar ihre Hand auf der Partie. Die biederen Gastgeber fanden kein Mittel gegen die gut stehende Indians-Deckung. Auf der anderen Seite zeigte Sergei Topol seine Torgefährlichkeit, er gewann ein Laufduell gegen seinen Gegenspieler und brachte dann den Puck auch noch am zögerlichen Landsberger Torhüter zum 1:4 (34.) vorbei.

Landsberg nutzt Strafen und kämpft sich zurück

Aber Landsberg kam zurück in die Partie. Sven Gäbelein (43.) verkürzte auf 2:4, danach gaben die Indians die Partie immer mehr aus der Hand. Und leisteten sich unnötige Strafen. Ondrej Nedved und Jaro Hafenrichter holten sich nach einem intensiven Kampf je fünf Strafminuten ab, obendrein durften die Landsberger in Überzahl spielen. "Die Strafen waren auch der Knackpunkt, das hat zuviel Kraft gekostet", analysierte ein enttäuschter Sergej Waßmiller nach der Partie.

Adriano Carciola traf zum 3:4 (46.) und damit war's urplötzlich wieder ein völlig offenes Spiel. Umso mehr, als Nicolas Strodel in der 54. Minute ausgleichen konnte. Dabei blieb's, die Gastgeber haben sich durch ihr fulminantes Schlußdrittel den einen Zähler verdient. Es wurden dann sogar zwei, weil erneut Adriano Carciola nach einem schönen Solo in der Overtime den 5:4-Siegtreffer setzte.

Weiter gehts für die Indians erneut mit einem Auswärtsspiel. Am Sonntag um 18.45 Uhr steht die schwere Aufgabe beim Deggendorfer SC an.

Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.