Da war's passiert - Milan Pfalzer trifft im Überzahlspiel zum 1:0 und läutete damit den Sieg der GEFRO-Indians ein. Foto: Michael Geiger
Memmingen (rad). Mit einem verdienten, wenn auch vielleicht zu hoch ausgefallenen, 4:0 (1:0/2:0/1:0) Erfolg über den direkten Konkurrenten VER Selb hat sich der ECDC Memmingen auf den anvisierten fünften Tabellenplatz geschoben. Über 1.900 Fans sahen eine hochklassige Partie, in der die Indians mehr Siegeswillen und Effizienz zeigten.
Trainer Sergej Waßmiller standen nur drei Reihen zur Verfügung, Patrik Beck und Lubor Pokovic mußten passen. Dafür war zumindest Marvin Schmid wieder mit dabei.
Von Beginn an war beiden Teams die Bedeutung der Partie anzumerken. Selb hatte die erste Chance, danach Memmingen - bedingt durch zwei Überzahlspiele - mit mehr Möglichkeiten. Und der Führung im Powerplay-Spiel durch Milan Pfalzer, der den Puck nach acht Minuten sicher im Tor unterbrachte.
Selb kam druckvoll aus der Kabine, wie im ersten Durchgang gleich mit einer guten Einschußmöglichkeit. Aber auch jetzt hatten die Memminger dafür die passende Reaktion, wieder im Überzahlspiel traf Dominik Piskor zum 2:0 - er mußte nach einem Traumzuspiel von Jakub Wiecki nur noch die Kelle hinhalten (24.). Drei Minuten später war es erneut Piskor, der einen schlampigen Paß abfing, den gegnerischen Goalie umkurvte und zum 3:0 einschieben konnte.
Die Gäste waren sichtlich beeindruckt, spielten sich in der Folge aber wieder in die Partie. Memmingens Deckung um Torhüter Joey Vollmer ließ sich allerdings nicht überlisten. Auch nicht im Schlußdurchgang, in dem die Indians kaum noch Chancen zuließen. Allenfalls Selbs Topscorer Ian McDonald kreuzte ab und an gefährlich vor Vollmer auf, brachte die Scheibe aber nicht im Tor unter. Besser machte es auf der anderen Seite Tadas Kumeliauskas, der kurz vor dem Ende den 4:0-Schlußpunkt setzte.
