Eishockey

GEFRO-Indians zittern sich zum sechsten Sieg in Folge

Glückliches 3:1 über starke Höchstadt Alligators

veröffentlicht am 14.01.2022

Auch, wenn's so aussieht, der Puck von Jaro Hafenrichter (links) hat den Weg ins Tor in dieser Szene nicht gefunden. Dennoch kamen die Indians zu einem 3:1-Erfolg über starke Höchstadt Alligators. Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). Beinahe buchstäblich bis zur letzten Sekunde mußten die Fans der GEFRO-Indinas zittern, ehe Jaro Hafenrichter 16 Sekunden vor dem Ende den Puck zum 3:1 (1:0/1:0/1:1) ins leere Gehäuse des Höchstadter EC bugsierte. Zuvor mußten die Memmingen gegen die einsatz- und spielfreudigen Alligators mächtig bangen und durfen sich bei Torhüter Marco Eisenhut bedanken, der reihenweise gute Möglichkeiten der Gäste zunichte machte und damit maßgeglich am sechsten Sieg in Serie, zudem der zwölfte Heimsieg im 13. Spiel, beteiligt war.

Bis auf den langzeitverletzten Philipp De Paly und den erkrankten Matej Pekr konnte Indians-Coach Sergej Waßmiller vor "Corona ausverkauftem Haus" (925 Zuschauer) wieder auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Beide Teams begannen mit aggressivem Spiel nach vorn, das Visier war von anfang an oben. Die Memminger kamen nach etwa fünf Minuten immer besser in die Partie und in der siebten Minute auch folgerichtig zur Führung: Christopher Kasten zog einfach mal von der blauen Linie ab, dem guten Höchstädter Keeper Benjamin Dirksen war die Sicht versperrt und er konnte den Einschlag nicht verhindern. Die knappe Führung hatte bis zur ersten Pause Bestand, weil es die Indians versäumten nachzulegen und die Gäste kurz vor der Sirene an Memmingens Goalie Marco Eisenhut scheiterten.

Höchstadt kam besser aus der Kabine, ohnehin "gehörte" der zweite Abschnitt den Mittelfranken. Die erspielten sich eine Torchance nach der anderen, scheiterten aber an sich oder an den Fangkünsten von Marco Eisenhut im Memminger Kasten. Viel Glück hatten die Indians nach 28 Minuten, als der Puck an Eisenhut vorbei war und über die Linie schlittern wollte, aber Linus Svedlung ihn doch gerade noch daran hindern konnte. Davor zeigten die Memminger, dass sie in Überzahl effektiv sein können - Sergei Topol vollendet ein Zuspiel von Svedlund zum 2:0 in der 26. Minute.

Memmingen übersteht "doppelte Unterzahl"

Kurz vor Drittelende hatten dann die Gäste ihre Powerplay-Chance, als gleich zwei Memminger die Strafbrank drückten. Aber beste Chancen ließen die Alligators aus, so blieb's nach 40 Minuten bei der Zwei-Tore-Führung für die Hausherren.

Auch in den letzten 20 Minuten waren es die Gäste, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Memmingen war zumeist mit Defensivaufgaben beschäftigt, die wenigen guten Möglichkeiten ließen sie aus. So blieb's bis zum Schluß spannend, Höchstadt nahm seinen Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis - aber sie nutzten weder die numerische Überzahl noch zwei gute Chancen in dieser Phase. Petr Pohl und Jaro Hafenrichterr hatten allerdings die Entscheidung auf ihrem Schläger, aber auch sie brachten den Puck zunächst nicht im leeren Tor unter. Erst 16 Sekunden entwischte Hafenrichter und marschierte beinahe mit dem Puck ins Tor zum 3:1.

Unter'm Strich für Höchstadt unglücklich, allerdings versemmelten die Mittelfranken auch beste Möglichkeiten und konnten sich für einen, besonders ab dem zweiten Spielabschnittm, starken Auftritt nicht mit Zählbarem belohnen.

Schon am Dienstag gibt's - wenn es das Virus zulässt - ein Wiedersehen beider Teams. Dann steht die Nachholpartie in Mittelfranken an.

Mehr zu den Indians unter www.memmingen-indians.de.