Eishockey

Gelungener Auftritt der Indians gegen Ravensburg

Knappe 1:2-Niederlage gegen den DEL2-Vertreter

veröffentlicht am 10.10.2020

Schon ein wenig bizarr, das leere Memminger Eisstadion bei einem Spiel der Indians. Gegen die klassenhöheren Ravensburg Towerstars (weiße Trikots) ist der Auftritt dennoch gelungen - auch, wenn es eine knappe 1:2-Niederlage setzte. Foto: Radeck

Memmingen (rad). Es war zwar "nur" ein Testspiel, aber das hätte durchaus ein tolles Event insbesondere für die Memminger Fans werden können. Dass es keines wurde, lag an der kurzfristigen Zuschauersperre. Die GEFRO-Indians hielten gegen den klassenhöheren DEL2-Vertreter Ravensburg Towerstars nämlich toll mit und mußten erst kurz vor Ende der Overtime die knappe 1:2-Niederlage hinnehmen.

Was den ein oder auch anderen Eishockeyfan im Vorfeld der Partie mächtig ärgerte, von "unverhältnismäßig" bis hin zu "nicht durchdacht" waren die Reaktionen auf das Verbot, Zuschauer zuzulassen. Sei's wie's ist, auch wenn die Indians ein durchaus schlüssiges und nachvollziebares Hygienekonzept vorgelegt hatten.

Zum Spiel: hier hatte Memmingens Daniel Huhn schon nach 24 Sekunden den Führungstreffer auf dem Schläger, er scheiterte aber an Ravensburgs Goalie Olaf Schmidt. In der Folge war es dann aber zumeist der Memminger Torhüter und Neuzugang Lukas Steinhauser, der seine Kameraden mit tollen Paraden im Spiel hielt. Bis zur ersten Pause waren die Einheimischen dennoch beinahe ebenbürtig und hielten ein verdientes 0:0.

Danach zogen die Gäste ein wenig an und übernahmen die Spielkontrolle. Die Indians, die auf Tobias Abstreiter, Milan Pfalzer und Torhüter Joey Vollmer verzichte mußten, hielten dagegen und bis wenige Sekunden vor dem zweiten Wechsel das Unentschieden. Dann profitierte Alexander Dosch von einen Abpraller und brachte die Oberschwaben in Führung.

Ein ähnliches Bild auch im dritten Spielabschnitt. Ravensburg machte Tempo und Memmingen hielt nach Kräften dagegen. Auch, als die Waßmiller-Schützlinge über vier Minuten in Unterzahl - davon zwei Minuten drei gegen fünf - spielen mußten, hielt das Bollwerk. Und es kam noch besser, Neuzugang Johan Schreiber glich im Nachschuß zum 1:1 aus (53.). Dabei blieb's bis zum Schluß, auch die Overtime brachte lange Zeit keine weiteren Treffer. Ehe dann Sebastian Hon doch noch in der Schlußminute zum Ravensburger Erfolg traf.

Memmingens Obmann Sven Müller zeigte sich dennoch mehr als zufrieden mit der Vorstellung der Mannschaft: "Das war echt toll und so nicht unbedingt zu erwarten".

Mehr zu den Indians finden Sie auch unter www.memmingen-indians.de .