Eishockey

Glanzloser, aber sicherer Erfolg zum Jahresabschluß

7:3-Sieg der GEFRO-Indians über biedere Passau Blackhawks

veröffentlicht am 30.12.2021

Mit dem guten alten "Bauerntrick" traf Ludwig Nirschl (rechts im roten Trikot) zum 1:1 und läutete die Wende ein. Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). Mit einem verdiente, aber glanzlosen 7:3 (3:1/3:0/1:2)-Erfolg über die Passau Blackhawks haben die GEFRO-Indians das Kalenderjahr 2021 abgeschlossen. Nach den beiden vorausgegangen Niederlagen in Deggendorf und Regensburg hat der ECDC Memmingen damit wieder in die Erfolgsspur gefunden.

Indians-Coach Sergej Waßmiller konnte personell ziemlich aus dem Vollen schöpfen. Bis auf den gesperrten Lion Stange und den langzeitverletzten Philipp de Paly fehlten die beiden etatmäßigen Torhüter Marco Eisenhut und Joey Vollmer.

Die Indians erwischten gleich einen klassischen Fehlstart, schon nach gut zwei Minuten lag der Puck im Tor von Niklas Deske. In Überzahl brachte Santeri Ovaska die Passauer in Führung. Memmingen benötigte einige Zeit, um sich die Hoheit auf dem Eis zu sichern. Nach und nach arbeiteten sie sich in die Partie und wurden dann auch belohnt. Ausgerechnet mit dem guten alten Bauerntrick und dem 1:1 läutete Ludwig Nirschl (12.) den Umschwung ein. Im Zweiminuten-Takt brachten Petr Pohl (14.) und Matej Pekr (16.) die Indians mit 3:1 nach vorn. Ein weiterer Treffer kurz vor dem Drittelende fand beim Unparteiischen keine Anerkennung, er erkannte auf Schlittschuhtor und damit wars nichts mit dem vierten Treffer noch im Startdurchgang.

Das fiel dann sechs Minuten nach Wiederbeginn durch Alec Alroth. Weils so schön war, "doppelte" der Deutsch-Finne nur 35 Sekunden später zum 5:1 nach. Passau war erstmal bedient, Memmingen schaltete einen Gang zurück, die Partie büsste nun doch ein wenig an Qualität ein.

Kurz vor Drittelende leisteten sich die Gäste zwei Strafzeiten, die doppelte Überzahl nutzte Petr Pohl zum 6:1 aus, dem Spielstand nach 40 Minuten.

Memmingen fand im Schlußabschnitt nicht mehr zum gewohnten schnellen Spiel, insbesondere im Powerplay, auch weil die nötige Konzentration fehlte. Gerademal ein Treffer gelang Jaro Hafenrichter in einer knapp sechsminütigen Überzahlphase zum 7:2 (53.), dazwischen lag gar ein Short-Hander der Gäste durch Sergej Janzen (49.). Den Schlußpunkt setzten die zwar biederen, aber nie aufsteckenden Niederbayern mit einem weiteren Überzahltreffer durch Daniel Maul zwei Minuten vor dem Ende.

Weiter gehts für die Indians schon am 2. Januar (18 Uhr), dann steht das Gastspiel beim EC Peiting auf dem straffen Programm.

Mehr zu den Indians finden Sie unter www.memmingen-indians.de.