Eishockey

Glanzloser Derbysieg für die GEFRO-Indians

5:3 über Sonthofen hält Chance auf Platz fünf offen

veröffentlicht am 03.03.2019

Sonthofen stand weitgehend unter Dauerdruck, dennoch taten sich die Memminger - hier mit Antti-Jussi Miettinen - lange Zeit schwer, ehe der eigentlich ungefährdete Erfolg unter Dach und Fach war. Foto: Michael Geiger

Memmingen (rad). Einen glanzlosen 5:0 (2:0/3:0/0:3)-Derby-Erfolg hat der ECDC Memmingen über den ERC Sonthofen gefeiert. Vor über 1.600 Zuschauern taten sich die Memminger gegen die Oberallgäuer lange Zeit schwer und mußten zum Schluß sogar noch ein wenig zittern. Nun folgt nächste Woche das direkte Duell mit Selb um Platz fünf.

Sergej Waßmiller standen nur 14 Feldspieler zur Verfügung; Patrick Beck, Lubor Pokovic und Marvin Schmid fehlten. Dennoch war die Vorgabe gegen die in der Tabelle abgeschlagenen Oberallgäuer klar, alle drei Punkte sollten am Hühnerberg bleiben, um im Fernduell um Platz 5 amVER Selb dran zu bleiben.

Sonthofen spielte zunächst frech mit und hielt dagegen. Entsprechend dauerte es, ehe Antti-Jussi Miettinen (10.) und Dominik Piskor (11.) mit einem Doppelschlag für die 2:0-Führung sorgte. Vermeintlich beruhigend, aber Sonthofen blieb durchaus gefährlich und forderte Memmingen Goalie Joey Vollmer und seine Vorderleute.

Das Niveau der Partie blieb nach dem ersten Wechsel zunächst eher bescheiden, auch wenn Dominik Piskor in der 22. Minute auf 3:0 erhöhen konnte. In der nun zerfahrenen Partie trafen die Gäste nur die Latte (32.), Memmingen vergab seine Möglichkeiten fahrlässig oder scheiterte am guten Torhüter der Gäste, dem erst 18-jährigen Roman Steiger.

Doppelschlag innerhalb 49 Sekunden

Erst in den beiden letzten Minuten des zweiten Durchgangs schepperte es nochmals in seinem Kasten - zunächst verwandelte Antti-Jussi Miettinen einen an ihn verursachten Penalty (39.), 49 Sekunden später drückte Jared Mudryk die Scheibe zum 5:0 über die Linie. Angesichts des klaren Vorsprungs schalteten die Indians noch einen Gang zurück und fingen sich durch Martin Frolik (44.), Jayden Schubert (53.) und Franz Mangold drei Gegentreffer - die die Partie unnötig spannend machten.

Dennoch brachten die Indians den Vorsprung dann doch über die Zeit und empfangen nun im "Endspiel" um Platz fünf am kommenden Freitag den VER Selb.